Gebannt lauschen die deutschen Nationalspieler den Anweisungen von Bundestrainer Toni Söderholm.
Foto: City-Press
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat Garmisch-Partenkirchen hinter sich gelassen und ist im tschechischen Karlsbad (Karlovy Vary) gelandet. Dort bestreitet die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm am späten Mittwoch- und Donnerstagnachmittag (Spielbeginn ist jeweils um 17:30 Uhr) zwei Vergleiche mit Tschechien. Die beiden Partien werden live bei SPORT1 (nur Mittwoch, ab 17:25 Uhr) und Magenta Sport (Mittwoch und Donnerstag ab 17:25 Uhr) übertragen.
Die DEB-Auswahl geht mit im Vergleich zum erfolgreichen Testspielauftakt gegen die Slowakei unverändertem Kader in die Duelle mit den starken Tschechen. Die zahlreichen Youngster im Kader haben zwei weitere Spiele Zeit, sich für einen Verbleib im Nationalteam zu empfehlen, ehe zur nächsten Woche die Verstärkung aus Nordamerika und von den Kölner Haien beim Nationalteam eintrifft. Der DEB will zum Wochenende hin - nach den beiden Tests in Karlsbad - informieren, wer zur Mannschaft stößt.
"Alle wissen, wer frei ist", sagte Bundestrainer Söderholm vorab am Wochenende nur zu den möglichen Verstärkungen aus der NHL. Dass unter diesen Verstärkungen somit auch 50-Tore-Mann Leon Draisaitl sein dürfte, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Auch wenn der DEB seine Anreise noch nicht bestätigen wollte, der Ausnahmestürmer wird von seinen Teamkollegen schon erwartet. Auch der komplette Trainerstab für die WM 2019 in der Slowakei soll gegen Ende der Woche bekannt gegeben werden. Laut BILD-Zeitung könnten der Ex-Nürnberger Steven Reinprecht (42) und Cory Murphy (41, Co-Trainer bei Rögle BK in Schweden) als Assistenten bei Söderholms erstem WM-Turnier dienen.
Das Doppelduell mit den Tschechen wird die junge deutsche Auswahl noch etwas mehr fordern als die Vergleiche mit der Slowakei. "Das wird ein härterer Gegner. Tschechien ist ein absolut guter Test für uns", bestätigt auch Söderholm, der mehr als zufrieden mit dem Auftakt in die Vorbereitung war. "Ehrlich gesagt ist die Mannschaft vielleicht ein wenig weiter als gedacht", hatte der Finne am Samstagabend nach dem zweiten souveränen Erfolg über die Slowaken eingestanden. Ob das DEB-Team auch der Hürde in Karlsbad gewachsen ist, wird sich zeigen.
Sebastian Groß
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