Anzeige
Anzeige
Donnerstag, 23. Mai 2019

Die Stimmen zum Aus im Viertelfinale „Dass jetzt alle so enttäuscht sind, zeigt eigentlich, wie dicht wir dran waren" – Nicht nur Moritz Müller zieht ein positives WM-Fazit

Die Enttäuschung stand den deutschen Spielern nach dem 1:5 gegen Tschechien ins Gesicht geschrieben.
Foto: imago images/ActionPictures/Peter Schatz

Lange Zeit sah alles ganz gut aus für das deutsche Team. Am Ende blieben jedoch nur Traurigkeit und Frust über eine 1:5-Viertelfinalniederlage gegen Tschechien übrig. In der Aufarbeitung waren sich die Spieler einig: Die berühmten "Kleinigkeiten" hatten im Schlussabschnitt den Unterschied gemacht. Ein eingefangener Konter zu viel, ein perfekter Schuss des Gegners, das Scheibenglück beim 1:4. Verteidiger Korbinian Holzer blickte auf die Anfangsphase des Duells zurück: "Es war für die Tschechen hier wie ein Heimspiel. Wir wussten, dass sie volle Pulle rauskommen. Wir haben das überlebt. Grubi hat uns super ins Spiel gehalten."

Und so blieb die Partie über 40 Minuten lang unentschieden, beide Teams durften am Sieg schnuppern. "Wir hatten Chancen auf das zweite Tor. Dann geht das Spiel sicher anders aus", glaubte nach der Partie auch Kapitän Moritz Müller. "Dann bekommen wir die zwei Gegentore, und es ist schwer, gegen starke Tschechen hier zurückzukommen. Das ist traurig." Trotz der bitteren Niederlage wollte Müller nach dem Spiel auch das Positive betonen, dass man aus dieser erfolgreichen WM mitnehmen kann: "Das war wieder ein Schritt in die richtige Richtung fürs deutsche Eishockey. Wir haben viele neue Gesichter hinzubekommen, für die das hier auch eine wichtige Erfahrung gewesen ist." Und speziell mit Blick auf das 1:5 gegen Tschechien sagt er: "Das war auch eine Lektion für uns. Jetzt müssen wir diese Siegermentalität wieder entwickeln, um solche Spiele dann auch mal zu gewinnen."

Die Stimmen zum Spiel (5 Einträge)

 

Auch Leon Draisaitl sah, wie nah dran das deutsche Team an einem Erfolg war: "Wir waren nicht so weit entfernt. Vielleicht haben wir ein bisschen zu früh hinten aufgemacht. Solche Teams wie Tschechien nutzen das dann halt einfach aus." Auch Youngster Moritz Seider, der gegen die Tschechen ins Team zurückkehrte, war nach der Niederlage enttäuscht: "Wir sind super zusammengewachsen. Umso bitterer ist es, dass wir nun schon im Viertelfinale raus sind."

Und auch der Bundestrainer selbst sah es wie seine Spieler: "Es hat nicht viel gefehlt. Wir waren 44 Minuten genau in dem System, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben", so Toni Söderholm. "Ich bin stolz auf die Leistungen der Mannschaft. Das war ein Turnierergebnis, auf dem wir aufbauen können."

Und in Sachen Endstand von 1:5 hält Dominik Kahun fest: "Das ist keine Packung. Jeder, der dieses Eishockeyspiel gesehen hat, weiß, wie knapp es war. Wir müssen am Ende etwas riskieren und nach vorne spielen, dann passieren solche Tore. Aber es war keine Packung." Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sebastian Groß


Kurznachrichtenticker

  • vor 23 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige