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Donnerstag, 23. Mai 2019

Viertelfinale in Bratislava Viele Drangphasen und starker Andrei Vasilevsky: Russland zieht mit 4:3-Erfolg über Team USA ins WM-Halbfinale ein

Top-Talent Jack Hughes ist in dieser Situation schneller als Russlands Dinar Khafizullin.
Foto: imago images/ITAR-TASS

Erstes WM-Viertelfinale in Bratislava: In der slowakischen Hauptstadt duellierte sich Team USA am Donnerstagnachmittag mit dem russischen Starensemble, das die Hauptrunde in Gruppe B mit einer perfekten Bilanz (21 Punkte aus sieben Spielen) abschloss. Die Nordamerikaner mussten zudem ohne Assistenzkapitän Dylan Larkin (Detroit Red Wings) sowie Derek Ryan (Calgary Flames) antreten. Die beiden Angreifer verletzten sich jeweils im letzten Gruppenspiel gegen Kanada am Dienstagabend.

Und bereits nach 67 Sekunden wurde die Aufgabe für das Team von Jeff Blashill nochmal eine Nummer schwerer. Goalie Cory Schneider konnte einen Schuss von Mikhail Sergachev nicht festhalten und Nikita Gusev nutzte den Rebound zum frühen 1:0. Wenig später rettete US-Defender Zach Werenski in letzter Sekunde gegen Evgeni Dadonov. Der Versuch des 30-Jährigen landete dank Werenskis Schläger nur an der Latte. Die Sbornaja dominierte in der Folge das Geschehen und nutze nach einer Strafe gegen Johnny Gaudreau das erste Powerplay aus. Ein One-Timer von Sergachev (16.) wurde von Jack Eichel unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Die Amerikaner zeigten offensiv wenig, lediglich Superstar Patrick Kane initiierte zwei gefährliche Gegenstöße - ohne Ertrag.

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 


Zu Beginn des zweiten Abschnitts wirkten die Russen schläfrig - und dafür wurde die Mannschaft von Ilya Vorobyov direkt bestraft. Verteidiger Brady Skjei (23.) verwertete ein Kane-Zuspiel zum Anschlusstreffer. Bis zum Mittelpunkt der Partie hatten die US-Boys mehr vom Spiel, konnten Andrei Vasilevsky aber kein zweites Mal überwinden. Eichel und Gaudreau scheiterten am Goalie von NHL-Club Tampa Bay Lightning. Auf der anderen Seite hielt Schneider sein Team in einer mehrminütigen russischen Drangphase im Spiel. Das machte sich fast mit dem Ausgleich bezahlt, aber Clayton Keller und erneut Gaudreau vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Bemerkenswert: Patrick Kane stand allein im zweiten Drittel 9:21 Minuten auf dem Eis - bei nur einem Überzahlspiel.

In den letzten 20 Minuten dauerte es lediglich 91 Sekunden, ehe Kirill Kaprizov nach einem Gusev-Pass nur noch ins leere Tor einschieben musste und auf 3:1 aus Sicht der Russen stellte. Erneut verkürzte die USA durch einen Verteidiger. Noah Hanifin (46.) wurde von Top-Talent Jack Hughes freigespielt und traf mit einem Handgelenkschuss aus dem Slot. Ein erneuter defensiver Kollaps der Amerikaner resultierte - wie schon beim Treffer von Kaprizov - in einem Gegentor. Mikhail Grigorenko (48.) tauchte allein vor Schneider auf und ließ dem Torhüter der New Jersey Devils keine Abwehrchance. Knapp drei Minuten vor Schluss nahm Blashill Schneider zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - und tatsächlich: Kane bediente Alex DeBrincat, seinen Mitspieler in Chicago, mustergültig (58.) und der Goalgetter traf zum 3:4. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Russland erreicht nach dem Viertelfinalaus im Vorjahr wieder das Halbfinale und hält die Chancen auf die erste WM-Goldmedaille seit 2014 am Leben.

Tim Heß



Kurznachrichtenticker

  • vor 20 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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