Frank Mauer (31)
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Frank Mauer sorgte am Donnerstagabend im WM-Viertelfinale gegen Tschechien für den zwischenzeitlichen deutschen Ausgleich zum 1:1. Trotz des ersten Turniertreffers des 31-jährigen Angreifers vom EHC Red Bull München unterlag die DEB-Auswahl dem Favoriten letztlich jedoch mit 1:5. Die Leistung des deutschen Teams bewertete Mauer nach der Partie nichtsdestotrotz positiv.
Herr Mauer, wie lautet Ihr Fazit zum WM-Viertelfinale gegen Tschechien?
Frank Mauer: "Wir haben sehr gut gespielt. Am Anfang waren wir etwas zu zögerlich, aber dann waren wir besser im Spiel. Wir waren dicht dran und hätten sie schlagen können, aber am Schluss haben die Tschechen schon verdient gewonnen. Auf diesem Level entscheiden immer Kleinigkeiten. Wir müssen daran arbeiten, dass wir diese Kleinigkeiten in solchen Spielen einfach besser machen. Trotzdem haben wir eine gute WM gespielt."
War es gegen Tschechien womöglich auch in der einen oder anderen Situation der eine Pass zu viel im Spiel der deutschen Mannschaft?
Mauer: "Ja, schon. Wir haben spielerisch gute Leute, können Plays machen und wollen die Zuspiele finden, aber wir müssen sie auch in den richtigen Momenten wählen. Im Laufe des Turniers hatten wir immer wieder Momente, in denen wir das zu sehr versucht haben und in denen wir uns vielleicht manchmal auf die deutschen Tugenden hätten besinnen und die Scheibe einfach cleverer hätten tief spielen sollen."
Hat die Verletzung von Markus Eisenschmid Ihrem Team in Verbindung mit dem 2:1 für die Tschechen kurz zuvor einen Knacks verpasst?
Mauer: "Natürlich ist es immer bitter, wenn du einen Mann verlierst, der noch dazu auch immer für ein Tor gut ist. Wir wussten aber, dass wir immer ein Tor schießen können, denn wir waren im Spiel und haben gut gespielt. Von daher hat das im ersten Moment in den Gedanken keine große Rolle gespielt."
Wie haben Sie die erste Weltmeisterschaft unter Bundestrainer Toni Söderholm erlebt?
Mauer: "Toni ist sehr umgänglich, sehr offen, und man kann immer mit ihm reden. Wenn es darauf ankommt, ist er aber fokussiert und erwartet das auch von uns. Toni hält die Zügel auch kurz, wenn es sein muss. Es macht Spaß unter ihm, denn er ist ein Fachmann und weiß, wie das Spiel funktioniert. Wenn alle mitziehen, können die nächsten Jahre unter ihm sehr gute werden, denke ich."
Zusammengetragen von: Stefan Wasmer