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Sonntag, 29. Dezember 2019

Aktuelles Interview U20-Torhüter Hendrik Hane: "Am Schluss wurde es aus meiner Sicht fast schon zu spannend"

DEB-Torhüter Hendrik Hane.
Foto: DEB/Diekmann

Im zweiten Spiel der U20-Weltmeisterschaft in Tschechien gelang der deutschen Mannschaft der erste, vielumjubelte Sieg. Beim 4:3-Erfolg gegen den Gastgeber hütete Hendrik Hane das deutsche Tor und wurde von Head Coach Tobias Abstreiter nach der Schlusssirene als „Turm in der Schlacht“ bezeichnet, der auch in kritischen Situationen viel Sicherheit und Ruhe ausstrahlte. Der gebürtige Düsseldorfer hielt 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten.

Herr Hane, im ersten WM-Spiel haben die Coaches Ihrem Kollegen Tobias Ancicka den Vorzug gegeben. Wie schwierig war es für Sie, gegen die USA zuzuschauen?
Hendrik Hane: „Zuschauen ist immer das schwierigste, weil man der Mannschaft helfen möchte, es aber nicht kann. Ich denke aber, Tobias hat seinen Job sehr gut gemacht, weshalb es für mich nicht allzu schlimm war. In den ersten beiden Dritteln standen wir hinten noch sehr gut, aber im letzten Drittel, als wir als Team in der Defensive etwas nachgelassen haben, hatte er einige sehr gute Saves.“

Dennoch sehen sechs Gegentore nach außen nie schön aus. Bauen sich die Goalies untereinander in so einer Situation dann besonders auf?
Hane: "Natürlich unterstützen wir uns gegenseitig und bauen uns auch auf. Man darf einfach nicht zu lange über solche Spiele nachdenken, denn sechs Tore sind zumindest in der Theorie tatsächlich nicht wenig. Aber Tobias selbst hat an diesem Tag sehr gut gespielt, von daher musste man ihn auch nicht so sehr trösten.“

Im Spiel gegen die Tschechen, dem zweiten WM-Match der Deutschen, durften Sie erstmals ins Tor. Wie ist das Gefühl, das Eis nach 60 Minuten als Sieger zu verlassen?
Hane: „Es ist ein sehr gutes Gefühl und nach dem Spielverlauf waren wir auch etwas erleichtert, es geschafft zu haben. Wir haben als Team insgesamt eine gute Leistung gezeigt, am Schluss wurde es aber noch spannend – aus meiner Sicht fast schon zu spannend. Ich persönlich hätte mir die Schlussminuten eher entspannter gewünscht, aber die Jungs vor mir haben alles gegeben, vor allem in Unterzahl überragend geblockt und so konnten wir noch in der regulären Zeit gewinnen. Diese drei Punkte für den Sieg sind sehr wichtig für uns.“

Phasenweise gab es relativ viele Strafen für das deutsche Team. Was denkt man als Torwart, wenn man weiß, dass dann anstrengende Minuten auf einen zukommen könnten?
Hane: „Ich glaube, dass wir teilweise etwas schlauer hätten spielen müssen. Vor allem, wenn man 4:1 führt, sollte man nicht mehr viele Strafen riskieren, um das Ergebnis sicher über die Zeit zu bringen. Aber wir hatten ein gutes Penalty-Killing, was an dieser Stelle sehr wichtig war. Und auch unser Powerplay ist aktuell wirklich gut, nachdem es in der Vorbereitung noch nicht so lief.“

Interview: Annette Laqua


Kurznachrichtenticker

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  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
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  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
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  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
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  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
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  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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