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Sonntag, 21. August 2022

U20-Weltmeisterschaft in Edmonton Kent Johnson schießt Gastgeber Kanada in der Overtime zum Titel – Schweden sichert sich im Duell mit Tschechien Bronze

Mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Finnland sicherte sich die kanadische U20 bei den World Juniors in Edmonton den Titel.
Foto: Robanser

In einem dramatischen Endspiel hat sich die kanadische U20-Nationalmannschaft am Samstag den Weltmeistertitel gesichert. Im Finale verspielten die Gastgeber in Edmonton zunächst gegen Finnland einen 2:0-Vorsprung, ehe sie in der Verlängerung durch ein Tor von Kent Johnson doch noch als Sieger vom Eis gingen.

Erwartungsgemäß waren die Gastgeber von Beginn an das druckvollere Team. Finnland schaffte es hingegen nur in den ersten Spielminuten, die Räume vor dem eigenen Tor so eng zu machen, dass für die kanadische Offensive kein Durchkommen war. Als die Abschlüsse der Kanadier mehr wurden, traf Joshua Roy Mitte des ersten Drittels zur verdienten 1:0-Führung. Mit dieser ging es auch in die erste Pause. Nur 48 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte William Defour auf 2:0. Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts ließen die Kanadier allerdings gleich fünf Powerplays ungenutzt und versäumten es so, frühzeitig die Partie zu entscheiden.

Kanada – Finnland (1 Einträge)

 

Im Schlussabschnitt bot sich den 13.327 Zuschauern im endlich etwas volleren Rogers Place dann ein komplett konträres Bild. Nun spielte nur noch Finnland und glich durch Treffer Aleksi Heimosalmi sowie Joakim Kemell noch aus. Damit ging es tatsächlich noch in die Verlängerung. Und dort wurde es richtig dramatisch: Nachdem in den ersten Minuten beide Teams gute Chancen hatten, das Spiel zu entscheiden, gelang dies Kent Johnson nach 3:20 Minuten Spielzeit in der Overtime.

Zuvor sicherte sich Schweden die Bronzemedaille. In einer Partie, in der man merkte, dass bei beiden Teams nach den verlorenen Halbfinals vom Freitag die Luft etwas raus war, behielten die Tre Kronor gegen Tschechien mit 3:1 die Oberhand. Im Auftaktdrittel brachte Fabian Lysell die Schweden in Führung. Diese egalisierte Michal Gut Mitte des zweiten Drittels mit einem Powerplay-Treffer. Noch im Mittelabschnitt gingen die Schweden durch Isak Rosen abermals in Führung. Für die Entscheidung und den 3:1-Endstand sorgte schließlich Linus Sjödin dreieinhalb Minuten vor dem Spielende.

Nach dem Finale wurde auch das Allstar-Team des Turniers veröffentlicht. In dieses wurden als Torhüter Jesper Wallstedt (Schweden), als Verteidiger Olen Zellweger (Kanada) sowie Emil Andrae (Schweden) und als Angreifer Jan Mysak (Tschechien), Joakim Kemell (Finnland) und Mason McTavish (Kanada) gewählt. Die Auszeichnung als MVP der World Juniors 2022 sicherte sich Kanadas Kapitän McTavish, der zudem auch Top-Scorer der WM wurde.

Sebastian Saradeth

Der kanadische Kapitän Mason McTavish sicherte sich neben dem Weltmeistertitel auch die Auszeichnung als MVP des Turniers. Zudem wurde der Angreifer Top-Scorer der World Juniors 2022.
Foto: Robanser


Kurznachrichtenticker

  • vor 23 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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