Ab Spiel 3 musste Marcel Noebels im Finale der PENNY DEL verletzt zuschauen, doch nach dem entscheidenden Sieg konnte die Berliner Titelparty natürlich nicht ohne den Top-Stürmer steigen.
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Einmal mehr zählte Marcel Noebels (32) in der vergangenen Saison zu den Top-Scorern der PENNY DEL. Als seine Eisbären Berlin gegen Bremerhaven die deutsche Meisterschaft eintüteten, konnte der Nationalstürmer wegen einer Knieverletzung aber ebenso nicht mitwirken wie bei der anschließenden WM in Tschechien. Im Interview (in Ausgabe 30 von Eishockey NEWS) erzählt Noebels, wie er mit der Zwangspause umgegangen ist, welche Pläne er mit der DEB-Auswahl in den kommenden Jahren hat und warum er bei Olympia 2026 ein "großartiges Turnier" erwartet.
Herr Noebels, beginnen wir mit der wichtigsten Frage: Wie geht es Ihnen nach Ihrer Verletzung?
Marcel Noebels: „Mir geht es jetzt wieder gut. Es ist genug Zeit vergangen, um die Verletzung auszukurieren. Ich habe eine gute Betreuung in der Physiotherapie gehabt und das Training so gestaltet, dass mein Knie wieder bei 100 Prozent ist."
Wie hat es sich angefühlt, die Finalserie ab Spiel 3 und dann auch die Weltmeisterschaft als Zuschauer verfolgen zu müssen?
Noebels: „Das war natürlich sehr schmerzhaft, aber Verletzungen gehören leider zu unserem Sport dazu. Ich bin bis jetzt – toi, toi, toi – ganz gut durch meine Karriere gekommen, aber wenn man Playoffs spielt, ist die Härte und damit ein gewisses Risiko immer dabei. Dann ist irgendwie auch mal damit zu rechnen. Die Jungs haben es ja trotzdem ganz gut gemacht, ich war froh, dass ich nicht mehr eingreifen musste."
Bundestrainer Harold Kreis hat angekündigt, dass der Blick bei der Kader-Nominierung ab sofort verstärkt Richtung Olympia 2026 gehen wird. Wie präsent ist dieses Highlight bereits auch bei Ihnen und Ihren Kollegen im Nationalteam?
Noebels: „Erst einmal ist ganz wichtig, dass wir vorher noch eine WM in Herning haben, die für uns an erster Stelle steht. Da wollen wir uns weiter verbessern und unsere Leistung wieder bestätigen. Wenn die WM dann Ende Mai gespielt ist, kann man den Fokus auf Olympia legen. Im Hinterkopf hat man das Thema ohnehin immer. Je näher Olympia kommt, umso mehr kribbelt es. Ich hatte das Privileg, schon zweimal dabei gewesen zu sein und wünsche mir natürlich, dass wir beim dritten Mal ein gutes Turnier spielen und vielleicht sogar für eine kleine Sensation sorgen können."
Diesmal werden Sie bei Olympia wohl auch allen Stars aus der National Hockey League gegenüberstehen. Erfüllt sich damit ein Lebenstraum?
Noebels: „Natürlich will man immer gegen die Besten der Besten spielen. Wenn man gegen die Elite spielt, sieht man, wo man steht. Nichtsdestotrotz nehme ich auch die letzten beiden Turniere gerne so mit, wie sie waren. Vor allem 2018 war nicht so schlecht, das würde ich ganz gerne nicht mehr eintauschen müssen. (schmunzelt) 2026 in Mailand sind jetzt alle dabei, und ich glaube, dass auch die Jungs, die zuletzt nicht dabei sein konnten, schon seit vielen Jahren darauf hinfiebern. Von daher wird das ein großartiges Turnier, glaube ich. Es ist auch endlich mal in Europa, sonst waren wir bei Olympia immer ziemlich weit weg von zu Hause. Vielleicht ist das die Chance für Familie und Freunde, auch dabei zu sein. Jetzt legen wir den Fokus erst mal auf Herning und Stockholm, aber danach wird das Thema Olympia ziemlich groß sein."
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