Michael Gursinsky (links) und Andreas Pokorny sind nicht mehr Trainer des deutschen Para-Nationalteams.
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Das deutsche Para-Nationalteam geht nach dem im April dieses Jahres geschafften direkten Wiederaufstieg mit einem neuen Trainerduo in die A-Weltmeisterschaft im kommenden Mai. Der Wunsch nach einem Wechsel sei von der Mannschaft ausgegangen, berichtete der bisherige Coach Andreas Pokorny, der seinen Posten ebenso wie sein Co-Trainer Michael Gursinsky mit sofortiger Wirkung räumt, auf Nachfrage von Eishockey NEWS und zeigte sich kalt erwischt vom Impuls aus dem Team. Kapitän Malte Brelage bestätigte, dass die Mannschaft sowohl bei den Trainingsinhalten als auch im In-game-Coaching Optimierungsbedarf gesehen habe. „Deshalb haben wir uns im Laufe der letzten Monate zusammengesetzt und beschlossen, dass wir diesen Schritt gehen wollen“, sagte der 26-Jährige, der von einer „rein sportlichen“ Entscheidung ohne persönliche Hintergründe sprach.
Das Gespräch mit Pokorny und Gursinsky habe dann Anfang Dezember stattgefunden. „Es war hart und emotional, denn sie haben es ja gut gemacht“, sagte Brelage, der damit rechnet, dass das neue Trainerduo – Bewerbungen gebe es bereits mehrere – Anfang Januar präsentiert werden kann. Für dieses geht es dann bei der WM direkt um eine Top-Fünf-Platzierung, um die direkte Qualifikation für die Winter-Paralympics 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo zu schaffen. „Die Zeit wird knapp“, gibt Brelage zu. „Das ist ein sehr hohes Risiko, aber wir tragen es gemeinsam.“
Stefan Wasmer