Ätsch: Linksaußen Chris Kreider (vorne) von den New York Rangers feiert seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 mit seinen Mannschaftskameraden.
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Lediglich eine Partie stand in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit in den NHL-Playoffs 2017 auf dem Programm: Die New York Rangers gewannen Spiel vier des Eastern-Conference-Halbfinales gegen die Ottawa Senators in eigener Halle deutlich mit 4:1 und glichen in der Best-of-seven-Serie damit zum 2:2 aus. Mann des Abends für die Rangers war dabei der Schwede Oscar Lindberg, der im zweiten Drittel sowohl das 2:0 (23.) als auch das 3:0 (36.) für die Hausherren erzielte und damit recht frühzeitig für klare Verhältnisse sorgte. Zu allem Überfluss für Ottawa musste dann im letzten Drittel auch noch der bereits seit einiger Zeit angeschlagene Star-Verteidiger Erik Karlsson nach einer Kollision mit New Yorks Chris Kreider aufgrund einer Beinverletzung passen. Senators-Trainer Guy Boucher rechnet allerdings damit, dass Karlsson für Spiel fünf am Samstagabend (21 Uhr, live bei SPORT1US) deutscher Zeit wieder einsatzfähig ist.
Für Schlagzeilen sorgte in der NHL indes in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit auch das neue Franchise aus Las Vegas: Die Golden Knights, die zur kommenden Saison 2017/18 in den NHL-Spielbetrieb einsteigen, vermeldeten die Verpflichtung des russischen Nationalspielers Vadim Shipachyov, der in Nevada für zwei Jahre unterschrieben hat und in diesem Zeitraum neun Millionen Dollar verdienen wird. Der 30-jährige Mittelstürmer war mit satten 18 Scorer-Punkten (sechs Tore, zwölf Assists) in nur zehn Partien Top-Scorer der Eishockey-WM 2016 und verbuchte in der gerade abgelaufenen Spielzeit in 67 KHL-Begegnungen für SKA St. Petersburg stolze 95 Punkte (30 Treffer, 65 Vorlagen). Sein Name war bereits seit einiger Zeit immer wieder mit einem Wechsel in die NHL in Verbindung gebracht worden, wobei allerdings vor allem die Montreal Canadiens als möglicher neuer Arbeitgeber des ungedrafteten Linksschützen gegolten hatten. Die Verpflichtung Shipachyovs darf daher durchaus als echter Transfer-Coup für die Vegas Golden Knights betrachtet werden.
Stefan Wasmer