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Samstag, 6. Januar 2018

Aktuelles Interview Ivan Provorov: „Ich freue mich, wenn ich auch auf dem Spielberichtsbogen erscheine – aber nicht in der Spalte, in der die Strafzeiten stehen“

Ivan Provorov
Foto: NHL Media

Der 20-jährige russische Verteidiger Ivan Provorov, geboren in Yaroslawl, wurde 2015 an Position sieben von den Philadelphia Flyers gedraftet. In seiner ersten NHL-Saison kam er auf sechs Tore und 24 Vorlagen. Aktuell ist er auf dem besten Weg, diesen Wert zu verbessern: Nach 40 Spielen stehen auf seinem Konto schon sieben Treffer und elf Vorlagen. Er half entscheidend mit, die New York Islanders am 4. Januar mit 6:4 zu besiegen. Die Flyers stehen derzeit aber nicht in den Playoff-Rängen.
Herr Provorov, herzlichen Glückwunsch zu Ihren wichtigen zwei Toren, die den Sieg sichergestellt haben!

Ivan Provorov: "Danke, bei dem einen hatte ich schon etwas Glück, dass die Scheibe genau auf meinen Schläger zurücksprang. Der zweite Treffer passte halt genau, es war ein Empty Net Goal und ich musste nur noch den vor mir stehenden Verteidiger passieren - der hat genau gepasst!

Nachdem Sie auch Dank Ihres ersten Tores schon mit 4:1 und 5:2 in Front lagen, hatte eigentlich niemand mehr mit diesem knappen Ende gerechnet. Wie kam das?

Provorov: "Das ist wirklich eine gute Frage. Wir wissen selbst nicht, was passiert ist. Das war auf jeden Fall nicht so geplant, wie wir schließlich den Sieg über die Zeit gebracht haben. Wir haben hart gekämpft und wurden schließlich belohnt."

Erst ihr zweiter Treffer machte den Sieg zwölf Sekunden vor Schluss perfekt!

Provorov: "Ja, unnötigerweise haben wir die Islanders noch mal rankommen lassen. In der Schlussphase kamen sie noch mal ganz stark nach vorne uns hätten mit etwas Glück und ohne unseren Brian Elliott auch noch gut und gerne einen weiteren Gegentreffer kassieren können. Als sie dann ihren Goalie zugunsten eines weiteren Angreifers herausgenommen hatten, wurde es noch enger - aber ich kam zu meinem zweiten Tor."

Man kann nicht gerade sagen, dass Sie ein "stay-at-home-defender" sind, also Ihr Augenmerk mehr auf die Defensive richten! Schaut man auf Ihre Statistik, könnten Sie auch gut ein Stürmer sein. Im Spiel gegen die Islanders kamen noch drei Punkte dazu. Oder wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

Provorov: "In der Offensive liegt schon eine Stärke von mir. Aber die Verteidigung darf darunter nicht leiden. An erster Stelle bin ich Verteidiger, freue mich aber, wenn ich auch auf dem Spielberichtsbogen erscheine - aber nicht in der Spalte, in der die Strafzeiten stehen!

Wie hat Ihnen die Atmosphäre gefallen?

Provorov: "Es ist schon toll, vor ausverkauftem Haus zu spielen. Die Fans sind fantastisch und heute waren auch noch vier besondere Leute da, meine Eltern, meine Schwester und mein Bruder. Wir werden sehen, ob sie mitverantwortlich für mein Spiel und den Sieg sind - sie werden noch zwei weiteren Partien beiwohnen und dann nach Hause fahren."

Folgen noch zwei weitere Siege sowie grandiose Leistungen ihrerseits, werden Ihnen wohl "Season-Tickets" überreicht werden!

Provorov (lacht): "Das würde aber wenig bringen, da sie in der Nähe von New York wohnen und nicht zu jedem Spiel kommen könnten."

Interview: Ivo Jaschick



Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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