NHL am Freitag Niederländer Sprong Matchwinner für Pittsburgh, verrücktes Spiel in San Jose, Vegas auf dem Weg zum Rekord

Die Pittsburgh Penguins haben am Freitag das deutsch-deutsche Duell zwischen Tom Kühnhackl und Dennis Seidenberg sowie dem nicht eingesetzten Thomas Greiss gewonnen. Die Penguins (45 Zähler) konnten sich durch das 4:0 wieder bis auf einen Punkt an die Wild-Card-Ränge heranarbeiten. Allerdings haben die vor ihnen stehenden New York Rangers (47 Punkte) und Carolina Hurricanes noch drei Spiele weniger ausgetragen.

Die deutschen Akteure blieben punktlos, Kühnhackl erhielt mit 14:16 Minuten die meiste Eiszeit seit dem 21. Oktober. Dennis Seidenberg (20:38 Minuten Eiszeit) stand bei zwei Gegentoren auf dem Eis. Matchwinner waren Kapitän Sidney Crosby mit einem Tor und drei Vorlagen, sowie der Niederländer Daniel Sprong, der zwei Treffer erzielte und einen vorbereitete. Der 20-jährige Sprong, geboren in Amsterdam war bisher nur sporadisch in der Liga zum Einsatz gekommen, hat allerdings im Farmteam Wilkes-Barre mit 28 Punkten aus 29 Spielen gute Leistungen gezeigt. Die Islanders liegen nun mit 44 Punkten zwei Zähler hinter einem Playoff-Rang.

Die Vegas Golden Knights konnten nach dem Ende ihrer ach Spiele andauernden Siegesserie am Donnerstag (1:2 gegen St. Louis) am Freitag gleich wieder gewinnen und stehen nun bei 58 Punkten (hinter Tampa Bay das zweitbeste Team der Liga). Bei den Chicago Blackhawks gab es einen 5:4-Erfolg. Goalie Malcolm Subban feierte seinen elften Sieg im 13. Einsatz. Die Golden Knights haben nun nach 40 Spielen bereits 28 Siege auf dem Konto und sind auf dem besten Weg, das beste Expansionsteam aller Zeiten zu werden. 28 Siege schafften auch Columbus (2000/01), Edmonton (1979/80) und Nashville (1998/99) - alle drei aber nach 80 bzw. 82 Spielen. Die Bestmarke von 33 Siegen (nach 84 Spielen) halten die Florida Panthers und die Anaheim Ducks, die 1993/94 debütierten.

Henrik Zetterberg gab beim 4:2-Erfolg der Detroit Red Wings gegen die Florida Panthers seine 600. Vorlage seiner Karriere. Er ist der sechste Spieler in der Franchise-Historie, dem dies gelingt. Für die Red Wings war es der vierte Sieg in Folge. Damit haben sie sich bis auf fünf Zähler an die Playoff-Ränge herangearbeitet.

Verrückt ging es beim Spiel der Ottawa Senators bei den San Jose Sharks zu. Die Senators lagen schon mit 1:4 und 2:5 zurück, gewannen aber dank eines Treffers von Matt Duchene dann mit 6:5 nach Verlängerung. Duchene hatte schon im dritten Drittel das 4:5 erzielt und das 5:5 vorbereitet. Duchenes Siegtor wurde übrigens nach sieben Sekunden erzielt. Erst am Mittwoch hatte Detroits Andreas Athanasiou die NHL-Bestmarke von sechs Sekunden eingestellt - gegen die Senators, die mit 35 Punkten schon elf Zähler Rückstand auf die Endrundenplätze haben.

Michael Bauer