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Mittwoch, 4. April 2018

Zum neunten Mal in Folge keine Playoffs Carolinas Trevor van Riemsdyk: „Wir sind davon ausgegangen, dass wir ein Team haben, das in die Endrunde kommt“

Trevor van Riemsdyk. Foto: NHL Media

Die Carolina Hurricanes werden auch in dieser Saison die Playoffs verpassen - zum neunten Mal in Serie. Zuletzt standen sie in der Spielzeit 2008/09 in der Endrunde. Damals verloren sie das Conference-Finale gegen die Pittsburgh Penguins. Verteidiger Trevor van Riemsdyk stand nach dem 2:3 am Montag gegen die Florida Panthers den Fragen unseres Korrespondenten Ivo Jaschick Rede und Antwort.

Trevor van Riemsdyk, 2:3 verloren - wie haben Sie das Spiel gesehen?

Trevor van Riemsdyk: "Mir hat gefallen, mit welcher Energie wir in das Spiel gegangen sind - folgerichtig war auch das 1:0 für uns, doch leider kam schon bald der Ausgleich und kurz vor dem Ende des 1. Abschnittes das 1:2! Ich bin der Meinung, dass wir im Mitteldrittel das bessere Team waren und unser Ausgleich zum 2:2 für die Panthers doch schmeichelhaft war, denn wir hatten noch einige Torchancen. Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft - aber nicht immer gewinnt der Bessere. Sie haben sich mit großer Verzweiflung ins Zeug gelegt - wollten auch ihre letzte theoretische Chance noch nutzen. Das machte wohl den Unterschied aus."

Die Gegentore fielen ein wenig unglücklich...

van Riemsdyk: "Ja, beim ersten hätten wir den Spieler nicht so einfach durch die Mitte gehen lassen dürfen, das zweite Tor fiel durch einen Turnover und beim entscheidenden hätten wir die Scheibe einfach aus dem Drittel befördern müssen. So aber wurde mit einem Glücksschuss die Entscheidung herbeigeführt. Aber der Gegner hatte heute auch einen sehr gut aufgelegten Torhüter Roberto Luongo, der einige Male spektakulär klären konnte.

Mit der für Sie jetzt zu Ende gehenden Saison können Sie nicht zufrieden sein, oder?

van Riemsdyk: "Nein! Aber wir spielen jetzt mehr oder weniger für uns, wir wollen noch zeigen, was in uns steckt. Das Eishockeyjahr ist sicherlich nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt und erhofft haben. Wir sind davon ausgegangen, dass wir ein Team haben, das in die Endrunde kommt - aber wir hatten einige sehr knappe und unglückliche Entscheidungen, die dann den Unterschied ausgemacht haben. Jetzt, da die Playoffs weg sind, spielen wir halt für uns - wir kämpfen hart, spielen mit Stolz und geben unser Bestes."

Sie haben noch zwei Brüder - James, der Ältere stürmt für die Maple Leafs. Und Brendan, der Jüngste, ist der dann Torwart? Dann hätten Sie alles in der Familie!

van Riemsdyk: (lachend) "Nein, der stürmt auch. Torhüter wollte bei uns keiner sein, das kam bei keinem von uns in Frage."

Sind Sie eher ein "Stay-at-home-Defender", was man beim Blick auf Ihre Statistiken fast denken könnte. Am Montag haben sie aber ihren dritten Saisontreffer erzielt.

van Riemsdyk: "Für mich steht ganz klar im Vordergrund, die offensiven Anstrengungen der Gegner zu unterbinden. Aber es ist schon wichtig, sich auch am anderen Ende des Eises zu zeigen. Den entscheidenden ersten Pass nach vorne zu geben. Ich denke, dass mir das auch ganz gut gelingt! Und wenn es nicht anders geht, schieße ich den Puck auch mal in die Maschen - wie gesehen."

Wäre es Ihr Traum, mit Ihren Brüdern in einer Mannschaft zu spielen?

van Riemsdyk: "Ja, das wäre schon echt cool. Aber ich denke, dass dies wohl ein Traum bleiben wird. Aber man soll ja nie nie sagen. Für unsere Eltern wäre es auf jeden Fall eine unheimliche Erleichterung, denn dann müssten sie nicht mehr so viel reisen! Das würde ihnen schon einiges erleichtern."

Interview: Ivo Jaschick


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