Daniel und Henrik Sedin drehen ihre Abschiedsrunde.
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Mit einem 2:1-Sieg über die Toronto Maple Leafs haben die New Jersey Devils den ersten Playoff-Einzug seit 2012 unter Dach und Fach gebracht. Nach dem Führungstreffer der Leafs durch William Nylander drehte das Team von John Hynes die Partie im Mitteldrittel durch Tore von Pavel Zacha und Miles Wood. Den Columbus Blue Jackets reichte ein Zähler im Duell mit den Pittsburgh Penguins, das nach einem Treffer von Phil Kessel mit 4:5 nach Verlängerung verloren ging, um ihre Playoff-Teilnahme zu sichern. Somit ist im Osten nur noch ein Playoff-Platz zu vergeben. Diesen können sich die Philadelphia Flyers nach dem gestrigen 4:3-Sieg gegen die Carolina Hurricanes sichern, indem sie im Heimspiel gegen die New York Rangers am Samstag mindestens einen Zähler holen.
Theoretische Chancen auf den letzten Postseason-Rang in der Eastern Conference haben die Florida Panthers, die auf heimischen Eis gegen die Boston Bruins ein 3:2 über die Zeit retteten. Das Team aus dem Sunshine State muss allerdings seine letzten beiden Spiele (gegen Buffalo am Samstag und in Boston am Sonntag) gewinnen und auf Schützenhilfe der Rangers hoffen.
Ein ähnliches Bild ergibt sich im Westen: Die Colorado Avalanche (81 Spiele, 93 Punkte) hat den letzten Wild Card Platz inne, dicht gefolgt von den St. Louis Blues (80 Spiele, 92 Punkte). In Spiel Nummer 82 kommt es zum direkten Duell zwischen beiden Teams, die Blues können heute mit einem Sieg gegen die Chicago Blackhawks ihre Ausgangslage verbessern und den Druck auf die Avs erhöhen.
Auch fünf deutsche Akteure waren in der Nacht zum Freitag im Einsatz: Leon Draisaitl (ein Assist beim 4:3-Sieg der Oilers über die Golden Knights), Tobi Rieder (ein Tor beim 5:4 n.V der Kings gegen die Wild), Dennis Seidenberg (2:1 der Islanders gegen Stadtrivale New York Rangers) und Tom Kühnhackl, der mit den Penguins gegen Columbus gewann, siegten mit ihren Teams. Eine Niederlage gab es hingegen für Washingtons Philipp Grubauer. Die Hauptstädter unterlagen mit 3:4 gegen die Nashville Predators, die durch den Erfolg als beste Mannschaft im Westen feststehen.
Emotional wurde es in Vancouver: Die beiden Zwillinge Henrik und Daniel Sedin, die nach der Saison ihre Karriere beenden, liefen zum letzten Mal in einem Heimspiel für die Canucks auf. Und ausgerechnet das Brüderpaar sorgte in der Overtime für den Gamewinner. Daniel Sedin sicherte somit den 4:3-Sieg der Canucks über die Arizona Coyotes, bereits im zweiten Drittel hatte er einmal getroffen. Nach und während dem Spiel wurden die Schweden vom Publikum entsprechend mit Standing Ovations gefeiert.
Tim Heß