Sechs Finger nach oben und drei Pucks in der Hand: David Pastrnak war der Spieler des Spiels beim 7:3-Sieg der Boston Bruins gegen die Toronto Maple Leafs. Foto: NHL Media
Sechsmal 2:0, einmal 1:1 - das ist das Ergebnis nach Spiel zwei der NHL-Playoffs in sieben von acht Serien. Das zweite Duell zwischen den Washington Capitals und den Columbus Blue Jackets (Columbus gewann Spiel eins) findet erst am Sonntag statt. Überragender Mann der bisherigen beiden Partien war Bostons David Pastrnak, der allein beim zweiten Sieg der Bruins gegen Toronto sechs Punkte erzielte und mit neun Zählern die Scorer-Wertung anführt.
Sechs Punkte in einem Playoff-Spiel waren in den vergangenen 20 Jahren nur fünf Spielern gelungen, zuletzt hatte dies 2012 Flyers-Stürmer Claude Giroux geschafft. Die Bruins gewannen mit 7:3 gegen die Maple Leafs, führten dabei nach 20 Minuten schon mit 4:0. Pastrnak komplettierte im Schlussdrittel mit zwei tollen Toren seinen Hattrick, Brad Marchand bereitete vier Tore vor, auch Patrice Bergeron gelangen vier Assists. Spiel drei findet am Montag in Toronto statt.
Nikita Kucherov (ein Tor und zwei Vorlagen) sowie Alex Killorn führten die Tampa Bay Lightning zu einem 5:3-Erfolg gegen die New Jersey Devils, bei denen Nico Hischier sein erstes Playoff-Tor erzielte. Die Lightning führten nach einem Zwischenspurt im zweiten Drittel mit vier Toren binnen zehn Minuten schon mit 5:1, ehe die Devils noch zwei Tore erzielten. Nach dem 1:5 machte Keith Kinkaid für Cory Schneider Platz. Auch in dieser Serie findet die dritte Partie am Montag statt.
Die Nashville Predators führten im zweiten Spiel gegen die Colorado Avalanche bereits mit 3:1, dann aber wurde es knapp. Dennoch konnte der Favorit am Ende die Partie knapp mit 5:4 für sich entscheiden. Auf das 5:3 von Ryan Hartman 69 Sekunden vor dem Ende hatte die Avalanche nur noch das 4:5 durch Alex Kerfoot in der Schlussminute parat. Die Predators hatten mit Hartman, Kevin Fiala, Viktor Arvidsson, Austin Watson und Ryan Johansen fünf verschiedene Torschützen. Am Montag findet Spiel drei in Denver statt.
Ebenfalls am Montag könnten die San Jose Sharks zuhause schon die Vorentscheidung herbeirufen, denn sie gewannen auch das zweite Auswärtsspiel bei den Anaheim Ducks, diesmal mit 3:2. Die Ducks, bei denen Korbinian Holzer erneut nicht spielen durfte, waren in der ersten Minute durch Jakob Silfverberg in Führung gegangen, Marcus Sörensen (10.) und Logan Couture (15.) drehten das Spiel noch im ersten Drittel und Tomas Hertl legte gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts (22.) nach. Hampus Lindholm gelang in der 28. Minute das 2:3, danach ließ Martin Jones im Sharks-Tor keinen Treffer mehr zu.