Goalie Marc-Andre Fleury und seine Las Vegas Golden Knights stehen bereits in der nächsten Playoff-Runde.
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Mit Neuling Vegas Golden Knights hat das erste Team der NHL den Einzug in die nächste Runde der Playoffs perfekt gemacht. Für den deutschen Angreifer Tobias Rieder und seine Los Angeles Kings ist damit der Traum vom Stanley Cup bereits vorbei. Rieder wäre aber durch das Aus nun auch noch ein Kandidat für den deutschen Kader bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Dänemark. In den beiden weiteren NHL-Spielen der Nacht zum Mittwoch gelang den Winnipeg Jets ihr dritter Erfolg der Serie gegen Minnesota Wild. Auf 1:2 aus ihrer Sicht verkürzen konnten die Washington Capitals gegen die Columbus Blue Jackets.
Als erste Mannschaft in der NHL haben die Vegas Golden Knights den Einzug in die nächste Playoff-Runde perfekt gemacht. Ausschlaggebend dafür war ein knapper 1:0-Erfolg in Spiel vier der Serie auswärts bei den Los Angeles Kings, bei denen Tobias Rieder 11:07 Minuten Eiszeit erhielt. Das goldene Tor des Tages für Vegas erzielte Verteidiger Brayden McNabb zu Beginn des zweiten Drittels. Nachdem Los Angeles in der Folgezeit der Ausgleich verwehrt blieb, konnte Marc-Andre Fleury im Tor der Golden Knights bereits seinen zweiten Shutout der Playoffs feiern.
Den ersten Sieg in der Serie gegen die Columbus Blue Jackets konnten die Washington Capitals verbuchen. Beim 3:2-Erfolg der Capitals nach zweiter Verlängerung kam der deutsche Goalie Philipp Grubauer diesmal nicht zum Einsatz, stattdessen vertraute Coach Barry Trotz Braden Holtby. Nach torlosem ersten Abschnitt brachte Tom Wilson Washington zu Beginn des zweiten Drittels in Führung. Doch die Freude wehrte nicht lange: Nur knapp fünf Minuten später besorgte Pierre-Luc Dubois den Ausgleich für Columbus. Aber noch im Mittelabschnitt fand auch Washington eine Antwort auf den Ausgleich, denn John Carlson brachte die Capitals erneut in Führung. Der Schlussabschnitt begann dann mit dem erneuten Ausgleich für die Jackets. Artemi Panarin erzielte das 2:2. Nachdem in der Folgezeit kein Team mehr für die Entscheidung sorgen konnte, ging es in die Verlängerung. Auch hier verstrichen die ersten 20 Minuten torlos. Nach 29 Minuten Overtime gelang dann jedoch Lars Eller der Siegtreffer für die Capitals, die nun in Spiel vier in der Nacht zum Freitag die Chance zum Serienausgleich haben.
Einen großen Schritt in Richtung nächste Runde machten die Winnipeg Jets, die in ihrem vierten Spiel der Serie gegen Minnesota Wild ihren dritten Sieg einfuhren. In einem sehr fairen Spiel mit nur insgesamt sechs Strafminuten brachte Mark Scheifele die Jets 28 Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts in Führung. Nach torlosem Mittelabschnitt bekamen die Zuschauer in Minnesota auch im Schlussdrittel lange kein weiteres Tor zu sehen. Erst elf Sekunden vor der Schlusssirene war es erneut Scheifele der mit einem Empty-Net-Goal für die Entscheidung sorgte. Connor Hellebuyck im Tor der Jets konnte einen Shutout feiern und sein Team hat nun die Chance, in Spiel fünf der Serie in der Nacht zum Samstag den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen.
Sebastian Saradeth