Kühnhackl teilt sieben Hits gegen die Flyers aus Nach Rieders Kings auch Holzers Ducks aus den Playoffs ausgeschieden, Favoritensiege für Nashville, Tampa Bay und Pittsburgh

Mit den San Jose Sharks hat sich nach den Vegas Golden Knights auch die zweite Mannschaft für die zweite Runde der Playoffs qualifiziert. Die Sharks gewannen auch Spiel vier gegen die Anaheim Ducks, diesmal mit 2:1. Somit wäre auch Verteidiger Korbinian Holzer, der in keinem der vier Playoff-Spiele zum Einsatz kam, für die Weltmeisterschaft frei. Eine Meldung des DEB gibt es aber so kurz nach dem Aus nicht. Bundestrainer Marco Sturm hatte angekündigt, nach dem Aus der Los Angeles Kings gegen Las Vegas am Donnerstag oder Freitag mit Tobias Rieder sprechen zu wollen.

Nach dem klaren 8:1-Erfolg in Spiel drei, war der Sieg für die Sharks diesmal umkämpfter. Marcus Sörensen traf in der sechsten Minuten zum 1:0, nachdem John Gibson zuvor zweimal pariert hatte. Der vermeintliche Ausgleich von Ryan Getzlaf mit Ende des zweiten Drittels zählte nicht, da die Uhr bereits abgelaufen war. Zu Beginn des zweiten Drittels wurde ein weiteres Tor, diesmal von Rickard Rakell, wegen Abseits zurückgenommen. Andrew Cogliano erzielte schließlich in der 48. Minute das 1:1, doch Tomas Hertl fälschte nicht einmal zwei Minuten später einen Schuss von Marc-Edouard Vlasic zum 2:1 ab. Es war sein drittes Tor in dieser Serie. Die Sharks treffen damit in Runde zwei auf die Golden Knights.

Die Nashville Predators konnten in der Serie gegen die Colorado Avalanche mit 3:1 in Führung gehen. Wieder war Filip Forsberg einer der Hauptakteure. Er erzielte mit einem spektakulären Move das 1:0 und bereitete das 2:0 von Colton Sissons vor. Craig Smith erzielte in der 32. Minute von der Strafbank kommend das 3:0. Zum letzten Drittel ersetzte Andrew Hammond Jonathan Bernier im Avalanche-Tor und in einer doppelten Überzahl erzielte Gabriel Landeskog (46.) das 1:3, Alexander Kerfoot stocherte den Puck in der 52. Minute zum 2:3 über die Linie. Colin Wilson verpasste kurz vor dem Ende den Ausgleich. Er traf nur den Pfosten. Die Predators können schon am Freitag in Spiel fünf den Einzug in die zweite Runde klarmachen.

Das gilt auch für den zweiten Favoriten aus Tampa Bay: Die Lightning gingen durch einen 3:1-Sieg gegen die New Jersey Devils in der Serie ebenfalls mit 3:1 in Führung und können nun am Samstag die Serie gewinnen. Kyle Palmieri brachte die Devils in der neunten Minute in Überzahl in Führung, J.T. Miller glich aber schon wenig später aus und Nikita Kucherov erzielte in der 16. Minute das 2:1, nachdem zuvor ein Tor von Cory Conacher wegen Abseits keine Anerkennung fand. Kucherov machte mit seinem vierten Tor der Serie ins leere Tor 68 Sekunden vor dem Ende alles klar.

Auch die Pittsburgh Penguins um Tom Kühnhackl (mit sieben Hits die meisten seines Teams) brauchen noch einen Sieg zum Einzug in Runde zwei: Spiel vier gegen die Philadelphia Flyers war mit 5:0 eine klare Sache. Es war bereits der zweite Shutout von Goalie Matt Murray (26) in dieser Serie. Evgeni Malkin brachte die Penguins in der fünften Minute in Führung, Phil Kessel legte in der 15. Minute nach. Travis Konecny verpasste bei einem Alleingang das 1:2. Nach den Toren von Kris Letang (29.) und Sidney Crosby (31., sein fünftes in der Serie) war das Spiel vorentschieden. Flyers-Goalie Brian Elliott war bereits nach dem 3:0 durch Michal Neuvirth ersetzt worden. Riley Sheahan gelang in der 56. Minute das 5:0. Spiel fünf ist am Freitag.

Michael Bauer