Draisaitl bei seinem Tor gegen die Wild.
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Leon Draisaitl hat am Donnerstag seine Erfolgsserie fortgesetzt. Beim 4:1 seiner Edmonton Oilers gegen die Minnesota Wild erzielte er seinen 32. Saisontreffer und seinen sechsten in den vergangenen fünf Spielen. Erst am Dienstag hatte er mit zwei Treffern gegen Chicago erstmals die 30-Tore-Marke überschritten und damit den deutschen Rekord, den er und Marco Sturm zusammen gehalten hatten, verbessert. Connor McDavid gelangen zwei Assists, damit schaffte er als zweiter Spieler in dieser Saison nach Nikita Kucherov die Marke von 80 Punkten (31 Tore, 49 Vorlagen).
Tobias Rieder, der nur 6:29 Minuten Eiszeit erhielt, wartet dagegen auch nach dem 40. Einsatz in dieser Saison auf seinen ersten Treffer. Er steht bei neun Assists. Für die Oilers war der Erfolg wichtig im Kampf um die Endrundenplätze. In der Western Conference liegen sie derzeit zwei Punkte hinter einem Wild-Card-Rang zurück - punktgleich mit den Chicago Blackhawks (beide 53), die mit 4:3 nach Verlängerung gegen die Vancouver Canucks gewannen. Dominik Kahun blieb bei 14:19 Minuten Eiszeit punktlos.
Die New York Islanders gewannen bei den New Jersey Devils mit 2:1 nach Penalty-Schießen. Thomas Greiss parierte dabei 30 Schüsse der Devils, Josh Bailey erzielte den entscheidenden Treffer für die Islanders, bei denen Tom Kühnhackl erneut nur Zuschauer war. Er spielte zuletzt am 3. Januar. Für Greiss war es der 15. Sieg im 26. Spiel von Beginn an in dieser Saison. Sein Gegentorschnitt liegt bei 2,33, seine Fangquote bei 92,6 Prozent. Die Islanders führen weiterhin die Metropolitan Division an.
Philipp Grubauer kam beim 3:4 nach Verlängerung der Colorado Avalanche gegen die Washington Capitals nicht zum Einsatz. Die Avalanche, ebenso wie Edmonton und Chicago aktuell bei 53 Punkten, konnte nur zwei der letzten zehn Spiele gewinnen. Noch schlechter stehen Korbinian Holzers Anaheim Ducks da: Das 0:4 gegen die Ottawa Senators war bereits die sechste Niederlage in Folge und die 18. in den letzten 20 Spielen. Die Playoff-Plätze sind allerdings momentan nur vier Punkte entfernt. Holzer ist zurzeit aus persönlichen Gründen nicht beim Team, wie die Ducks am Dienstag bekannt gaben.
Die Spiele am Donnerstag boten große Spannung. Acht der 14 Partien gingen in die Overtime, zwei von ihnen dann auch noch in das Penalty-Schießen. So etwas gab es zuletzt nur am 27. November 2015 und am 22. Februar 2007. Unter anderem endete die acht Spiele andauernde Siegesserie der Philadelphia Flyers. Die Los Angeles Kings um Assistenztrainer Marco Sturm entführten mit 3:2 nach Penatly-Schießen zwei Punkte. Die Kings sind zwar weiter Letzter im Westen, haben sich aber nun bis auf fünf Punkte an die Wild-Card-Ränge herangearbeitet.
Die Ergebnisse vom Donnerstag:
Buffalo - Carolina 5:6 n.V., Florida - Pittsburgh 3:2 n.V., New Jersey - N.Y. Islanders 1:2 n. P., Philadelphia - Los Angeles 2:3 n.P., Washington - Colorado 4:3 n.V., Montreal - Winnipeg 5:2, Ottawa - Anaheim 4:0, Detroit - Las Vegas 3:4, Tampa Bay - St. Louis 0:1, Nashville - Dallas 3:2 n.V., Minnesota - Edmonton 1:4, Chicago - Vancouver 4:3 n.V., Calgary - San Jose 2:5, Arizona - Columbus 2:4;