Tom und Erich Kühnhackl am Donnerstag beim Auswärtsspiel der Islanders in Newark bei den New Jersey Devils. Foto: Berthold
Tom Kühnhackl stand am Samstag erstmals seit dem 3. Januar wieder in der Aufstellung der New York Islanders, die ihr Heimspiel gegen die Colorado Avalanche mit 4:3 nach Verlängerung gewannen. Kühnhackl blieb unter den Augen seines Vaters Erich, der zuletzt während des Vater-Sohn-Trips in New York weilte (mehr dazu in der Printausgabe am kommenden Dienstag bzw. in der App ab Montag), in 13:11 Minuten Eiszeit, in denen er vier Hits austeilte, punktlos. Es war sein 20. Saisonspiel.
Herr Kühnhackl, wann haben Sie erfahren, dass Sie dabei sind?
Kühnhackl: "Am Samstagfrüh, als ich ins Stadion gekommen bin."
Wie war es für Sie, endlich wieder Eiszeit zu bekommen? Musste erst der Rost ein wenig abgeschüttelt werden?
Kühnhackl: "Das ist ja ganz normal, man kann ja Training und Spiel nicht vergleichen. Im Spiel herrscht eine ganz andere Intensität. Das ist etwas ganz anderes. Es dauert schon ein paar Wechsel, bis man wieder reinkommt, aber ich denke nach dem ersten Drittel war es gut."
Sind Sie dann zufrieden mit ihrer Leistung?
Kühnhackl: "Da müssen Sie jemand anderen fragen. Ich rede nicht gerne über mich selbst. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und dass wir als Reihe ein ordentliches Spiel abgeliefert haben."
Sie lagen mit 0:2 zurück, haben sich dann aber wieder ins Spiel gekämpft. Was sagt das über das Team?
Kühnhackl: "Das war nicht das erste Mal in diesem Jahr, das passiert uns ab und zu, dass wir 0:1, 0:2, oder 1:3 zurückliegen, aber wir bleiben immer positiv als Mannschaft, lassen den Kopf nie hängen. Wenn wir unseren Game Plan einhalten, können wir erfolgreich sein. Das haben wir ja gezeigt - und heute auch wieder."
Matt Martin hat eine unglaubliche Rettungsaktion gezeigt, mit einem Hechtsprung ein sicheres Tor verhindert
Kühnhackl: "Also ganz ehrlich, wenn die das Tor machen, hätte es 1:3 gestanden und dann glaube ich nicht, dass wir noch einmal zurückgekommen wären. Klar, man weiß es nie aber das wäre ein Genickbruch gewesen. Aber das war schon Wahnsinn wie er den rausgeholt hat. Das war so ein Wendepunkt, denn wir haben gleich das 2:2 gemacht und es war sehr sehr wichtig."
Interview: Alexander Berthold