NHL-Playoffs am Freitag Columbus schockt Tampa Bay zum zweiten Mal, auch Islanders und St. Louis gehen in Serien 2:0 in Führung, Vegas gleicht aus

Mit 62 Siegen in der Hauptrunde hatte Tampa Bay in der Hauptrunde einen NHL-Rekord eingestellt. Doch nach nur zwei Playoff-Partien steht der Lightning bereits mit dem Rücken zur Wand. Nachdem der Ligaprimus in Spiel 1 der ersten Runde gegen Columbus beim 3:4 eine 3:0-Führung verspielt hatte, setzte es am Freitag in der zweiten Partie eine derbe 1:5-Klatsche vor eigenem Publikum. Überragender Akteur auf Seiten der Blue Jackets war Matt Duchene mit einem Treffer und drei Assists. Zach Werenski und Artemi Panarin verbuchten jeweils ein Tor und eine Vorlage für Columbus, Torhüter Sergei Bobrovsky musste nur 23 Schüsse abwehren. "Wenn man uns vor der Serie gesagt hätte, dass das der Stand wäre, wären wir schon sehr überrascht gewesen", gestand Tampa Bays Verteidiger Dan Girard. Kapitän Steven Stamkos sagte: "Wir sind in einer schwierigen Situation, aber wir werden nicht aufgeben." Was Tampa Bay Mut machen könnte, ist die jüngste Geschichte: Washington war im Vorjahr auf dem Weg zum Stanley-Cup-Triumph auch mit zwei Heimniederlagen in die Playoffs gestartet. Gegner vor zwölf Monaten: Columbus.

Ebenfalls mit 2:0 in ihren Serien führen die New York Islanders und St. Louis. Die Islanders siegten zuhause gegen Pittsburgh mit 3:1. Jordan Eberle markierte in der 48. Minute den Siegtreffer für das Team von Long Island. Schlussmann Robin Lehner, der erneut den Vorzug vor Thomas Greiss erhalten hatte, überzeugte mit 32 Paraden. Tom Kühnhackl kam bei den Islanders 11:44 Minuten zum Einsatz. Hauchdünn mit 4:3 behielten die Blues in Winnipeg die Oberhand. Ryan O'Reilly erzielte in der 44. Minute das entscheidende Tor für St. Louis.

Vorjahresfinalist Vegas glich seine Serie gegen San Jose dagegen mit einem 5:3-Auswärtssieg aus. In einer wilden Partie lagen die Golden Knights nach nicht einmal sieben Minuten mit 3:0 in Front. Doch San Jose gelang noch vor der ersten Pause binnen etwas mehr als zwei Minuten der Ausgleich. Ein Powerplay-Treffer von Mark Stone in der 22. Minute brachte die Gäste dann aber endgültig auf die Siegerstraße. William Karlsson mit dem zweiten Unterzahl-Treffer von Vegas in der Partie sorgte im Schlussdrittel für den Endstand.