Anzeige
Anzeige
Sonntag, 14. April 2019

NHL-Playoffs am Samstag Grubauer Garant für Colorados Serienausgleich, Orpik schafft Historisches, drei von vier Partien benötigen Verlängerung

Philipp Grubauer brachte die Flames um Stürmer Sam Bennett mit einigen Schlüsselparaden und seinen insgesamt 35 Saves zur Verzweiflung.
Foto: imago

Spannung pur in den NHL-Playoffs am Samstag: Drei der vier Begegnungen wurden erst in der Verlängerung entschieden. So konnte Philipp Grubauer mit seinen Colorado Avalanche gegen die Calgary Flames (3:2 n.V.) die Serie ebenso ausgleichen wie die Nashville Predators gegen die Dallas Stars (2:1 n.V.) und die Boston Bruins gegen die Toronto Maple Leafs (4:1). Der amtierende Stanley-Cup-Champion aus Washington legte unterdessen gegen die Carolina Hurricanes (4:3 n.V.) zum 2:0 in der Serie nach.

Grubauer, beim 0:4 in Spiel 1 noch deutlich im Schatten seines Gegenübers Mike Smith, war mit 35 Saves maßgeblich am Erfolg beteiligt. Gut eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit rettete er mehrmals gegen Calgarys Stürmer Matthew Tkachuk und sicherte so die durch den späten Treffer von J.T. Compher (58.) ermöglichte Overtime. In dieser vereitelte der Rosenheimer dann eine Großchance von Michael Frolik, im direkten Gegenzug sorgte Avs-Angreifer Nathan MacKinnon für die Entscheidung (69.). In den regulären 60 Minuten hatte Matt Nieto per Shorthander auf 1:0 für die Gäste gestellt (28.), ehe Rasmus Andersson (33.) und Sean Monahan (43.) das zwischenzeitliche 2:1 für die Flames herausschossen, das am Ende trotz der 36 Saves von Smith nicht zum zweiten Sieg reichen sollte.

Nicht minder nervenaufreibend war das zweite Duell zwischen den Nashville Predators und den Dallas Stars. Am Ende hatten die Hausherren dieses Mal die Nase vor und holten sich nach der 2:3-Auftaktpleite den 1:1-Serienausgleich. Kapitän Jamie Benn war im Mitteldrittel für den ersten Treffer des Abends verantwortlich (22.), die Preds in Person von Rocco Grimaldi hatten darauf aber schnell eine Antwort parat (24.). In der Verlängerung netzte dann Nashvilles Stürmer Craig Smith nach exakt fünf Minuten Spielzeit zum umjubelten 2:1 ein.

Die einzige Partie, die am Samstag nach 60 Minuten ein Ende fand, sahen die Zuschauer im TD Garden in Boston. Dort setzten sich die heimischen Bruins mit 4:1 gegen die Gäste aus Toronto durch und nahmen so für die 1:4-Niederlage in Spiel 1 Revanche. Allerdings mussten sie im Spielverlauf den Verlust der beiden Verteidiger Torey Krug und Connor Clifton hinnehmen, die beide verletzungsbedingt im zweiten bzw. dritten Drittel ausschieden. Den Sieg schossen Charlie Coyle (5.), Brad Marchand (17.), Danton Heinen (31.) und Patrice Bergeron (56.) heraus. Nazem Kadri hatte für das zwischenzeitliche 1:3 aus Sicht der Gäste eingenetzt (51.). Er war es auch, der bei unschönen Szenen im Mittelpunkt stand. Als Revanche für Jake DeBrusks Kniecheck streckte Kadri den Bruins-Angreifer zu einem späteren Zeitpunkt per Crosscheck ins Gesicht nieder. David Pastrnak war gegen seinen Lieblingsgegner mit einem Assist erneut auf dem Scoreboard zu finden und hat nun 33 Punkte in 24 Duellen mit den Maple Leafs verbucht.

Den dritten Overtime-Tanz an diesem Abend führten die Washington Capitals und die Carolina Hurricanes in der Hauptstadt der USA auf. Am Ende sollte Caps-Defender Brooks Orpik zum 4:3 in der 62. Minute einschießen und mit 38 Jahren und 199 Tagen zum ältesten NHL-Verteidiger aller Zeiten werden, der ein Tor in der Verlängerung eines Playoff-Spiels erzielt. In der regulären Spielzeit hatte der amtierende Stanley-Cup-Champion zunächst durch Treffer von Nicklas Bäcksträm (4.) und T.J. Oshie (10.) mit zwei Toren vorgelegt, Lucas Wallmark (16.) und Sebastian Aho (37.) glichen jedoch für die Canes aus. Auch auf den erneuten Führungstreffer der Caps durch Tom Wilson (49.) hatten die Gäste noch eine Antwort - Jordan Staal sorgte im Powerplay wieder für ausgeglichene Verhältnisse (56.). In der Verlängerung machten die Hausherren dann aber kurzen Prozess.

Michael Bayer


Kurznachrichtenticker

  • vor 19 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige