Handshake-Line in Dallas: Die Stars setzten sich gegen die Nashville Predators in Runde 1 mit 4:2 durch.
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Nächste Überraschung in den NHL-Playoffs: Mit den Dallas Stars steht der nächste Underdog in der zweiten Runde. Die Texaner besiegten die Nashville Predators in der sechsten Partie mit 2:1 nach Verlängerung und gewannen die Best-of-seven-Serie somit mit 4:2. Austin Watson brachte das Team von Peter Laviolette früh (6.) in Führung, Blake Comeau (26.) egalisierte im Mittelabschnitt. Nach torlosen letzten 20 Minuten gelang Offensiv-Verteidiger John Klingberg (78.) in der Overtime das Game-Winning-Goal, das gleichzeitig auch die Serie entschied. Das war in der Stars-Franchise zuvor noch nie einem Verteidiger gelungen. Dallas trifft nun auf die St. Louis Blues. Mit Nashville, Tampa Bay und Calgary wurden drei der vier Division-Gewinner bereits eliminiert!
Auch die Washington Capitals, das punktbeste Team der "Metropolitan Divison", müssen noch um den Einzug in Runde 2 bangen. Der Stanley-Cup-Gewinner der Vorsaison verpasste bei Spiel 6 in Raleigh das vorzeitige Weiterkommen. Die Carolina Hurricanes forcierten mit einem 5:2-Erfolg ein entscheidendes siebtes Match. Das erste Drittel ging nach Toren von Brett Connolly und Alex Ovechkin an die Hauptstädter, zwischenzeitlich glich Warren Foegele mit seinem vierten Endrunden-Treffer aus. Der Finne Teuvo Teravainen (22.) besorgte nach der ersten Pause den erneuten Ausgleich, im Schlussabschnitt zog die Mannschaft von Rod Brind'Amour durch Jordan Staal (44.), Justin Williams (52.) und Dougie Hamilton (57., ENG) davon. Mit Washington/Carolina, Boston/Toronto und San Jose/Vegas gehen insgesamt drei Serien über die volle Distanz.
Bemerkenswert: Bei den Columbus Blue Jackets ist durch den ersten Serien-Sieg der Clubgeschichte ein Eishockey-Hype entstanden. Circa 5.200 Fans waren beim letzten Training in der Nationwide Arena zu Gast. Wenige Tage zuvor spielte das Tortorella-Team bei Spiel 4 gegen Tampa Bay vor dem drittgrößten Publikum seit der Expansion.
Tim Heß