Weiß-blauer Mob in Boston: Die St. Louis Blues bejubeln den ersten Stanley-Cup-Finalsieg der Vereinsgeschichte.
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Ausgleich in der Finalserie um den Stanley Cup: Die St. Louis Blues gewannen das zweite Spiel in Boston mit 3:2 nach Verlängerung. Ausgerechnet Defensivverteidiger Carl Gunnarsson markierte - mit seinem ersten Playoff-Treffer im 57. Einsatz - nach 3:51 Minuten in der Overtime das Game-Winning-Goal. Der Schwede gab zudem eine Vorlage und durfte sein erstes Zwei-Punkte-Spiel seit 2015 feiern. Für die Blues war es zudem der erste Finalsieg der Vereinsgeschichte - 18.858 Tage nach dem ersten Spiel am 11. Oktober 1967.
Bereits im ersten Drittel gingen die Gastgeber zweimal in Führung, doch das Team von Craig Berube konnte jeweils ausgleichen. Bruins-Stürmer Charlie Coyle (5.) erzielte nach Zuspiel von Jake DeBrusk im Powerplay das 1:0. Einen Schuss von Robert Bortuzzo aus spitzem Winkel (10.) fälschte Matt Grzelcyk hingegen ins eigene Tor ab - 1:1. Doch nur 40 Sekunden danach ließ die Blues-Defensive Joakim Nordström (11.) zu viel Platz und der ehemalige Hurricanes-Angreifer schob den Puck durch die Beine von Rookie-Sensation Jordan Binnington. Auf der anderen Seite konnte auch Bostons Cheftrainer Bruce Cassidy nicht zufrieden sein: Nach einem Save von Tuukka Rask gegen Jaden Schwartz agierte der Abwehrverbund der Bruins zu inkonsequent. Der russische Torjäger Vladimir Tarasenko (15.) bedankete sich und verwertete den Rebound.
In den letzten 40 Minuten der regulären Spielzeit änderte sich der Spielstand nicht mehr. Beide Teams konnten je drei Überzahlspiele nicht nutzen. Beinahe wäre Gunnarsson schon etwas früher zum Helden geworden, doch sein Schuss (59.) landete am Pfosten. Wenig später war es dann aber soweit: Ein One-Timer des Schweden (64.) segelte bei einer angezeigten Strafe knapp an Kapitän Alex Pietrangelo, der Rask die Sicht nahm, vorbei. Siegtreffer.
Weiter geht die Serie in der Nacht zum Sonntag in St. Louis. Spielbeginn ist um 2:00 Uhr deutscher Zeit.
Tim Heß