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Donnerstag, 13. Juni 2019

Triumph beim Showdown Binnington hält, O’Reilly trifft erneut: St. Louis Blues gewinnen durch 4:1 in Spiel 7 erstmals in Geschichte den Stanley Cup

Die Blues mit dem Stanley Cup.
Foto: imago images/Icon SMI/Fred Kfoury III

Die St. Louis Blues haben erstmals in ihrer Geschichte den Stanley Cup gewonnen! In Spiel 7 der Finalserie gewann der 1967 in die NHL aufgenommene Club in Boston mit 4:1 und krönte damit eine unglaubliche Geschichte. Noch zu Beginn des Jahres waren die Blues das schlechteste Team der Liga, ehe mit der Berufung von Jordan Binnington aus dem Farmteam der Aufschwung begann. Der Schlussmann war auch in der entscheidenden Begegnung einer der Schlüsselspieler, wehrte 32 Schüsse der Bruins ab.

Die Conn Smythe Trophy als wertvollster Akteur der Endrunde erhielt aber ein anderer. Diese ging an Stürmer Ryan O'Reilly. Der im Sommer via Trade aus Buffalo losgeeiste Stürmer erzielte beim Showdown ein Tor und gab eine Vorlage. Insgesamt kam er in den 26 Playoff-Partien der Blues auf acht Treffer und 15 Assists. "Ich kann noch gar nicht glauben, dass wir es wirklich geschafft haben. Ein unglaubliches Gefühl. Als Kind habe ich noch so getan, als wäre ich einer der Spieler, deren Name auf der Trophäe steht. Jetzt bin ich ich wirklich einer davon", sagte O'Reilly.

Mit zwei späten Toren im ersten Drittel legte St. Louis den Grundstein zum Sieg. Nachdem sich die Bruins die Zähne an Binnington ausgebissen hatten, schlugen die Blues zu. In der 17. Minute fälschte O'Reilly, der als erster Spieler seit Wayne Gretzky 1985 in vier aufeinanderfolgenden Endspielen traf, einen Schuss von Jay Bouwmeester unhaltbar ab. Dann erhöhte Alex Pietrangelo acht Sekunden vor Ende der Periode. "Ein Albtraum für mich", sagte Bruins-Goalie Tukka Rask, der im ersten Drittel nur vier Schüsse auf sein Gehäuse bekam.

Auch im zweiten Drittel hielt Binnington dem Ansturm der Bruins stand. 23:10 hieß die Schussbilanz nach 40 Minuten aus Sicht von Boston, dennoch führte St. Louis mit 2:0. Im Schlussabschnitt schlugen die Blues spät noch zweimal zu. Brayden Schenn markierte in der 52. Minute das 0:3, ehe Zach Sanford vier Minuten später das vierte Tor der Gäste folgen ließ. Matt Grzelcyk verhinderte 130 Sekunden vor Ende noch Binningtons Shutout.

"Er war herausragend und hat sein bestes Spiel der Serie abgeliefert", lobte Blues-Trainer Craig Berube, der erst im November für den entlassenen Mike Yeo übernommen hatte, seinen Goalie. Auf Seiten der Bruins gab es dagegen nur versteinerte Gesichter. "Ein leeres Gefühl", nannte es Coach Bruce Cassidy. "Es war ein langes Jahr. Einer musste gewinnen, einer verlieren und wir sind auf der falschen Seite. So stellt man sich das ganz einfach nicht vor."

In St. Louis hatte derweil bereits die große Party begonnen. Im ausverkauften Enterprise Center, der Heimspielstätte der Blues, hatten wie in den Auswärtspartien zuvor über 18.000 Fans das Spiel am Videowürfel verfolgt. Im Baseball-Stadion der St. Louis Cardinals, wo die Partie ebenfalls an der Anzeigetafel gezeigt wurde, trotzten sogar mehr als 25.000 Anhänger dem Regen und feierten ihre Mannschaft.


Kurznachrichtenticker

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  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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