Hat sich bei den Blackhawks schon ganz gut eingefunden: Robin Lehner.
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Torhüter Robin Lehner hat die stärkste Saison seiner Karriere hinter sich, räumte 2018/19 die Jennings Trophy ab, da er zusammen mit Thomas Greiss mit den New York Islanders die wenigsten Gegentore der Liga schlucken musste. Außerdem gewann der 28-jährige Schwede die Bill Masterton Trophy (Auszeichnung für Ausdauer, Hingabe und Fairness im und für das Eishockey) als Anerkennung dafür, sich gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu engagieren. Er selbst hatte zuvor seine Alkoholkrankheit und bipolare Störung öffentlich gemacht und sich einer Therapie unterzogen. Zudem wurde Lehner zu Schwedens Spieler des Jahres gekürt. Im Rahmen der NHL Global Series hat sich Eishockey NEWS mit dem neuen Goalie der Chicago Blackhawks unterhalten, der in der Partie Corey Crawford den Vortritt lassen musste.
Herr Lehner, wie denken Sie generell über die Global Series der NHL?
Robin Lehner: "Es geht darum, das Spiel noch bekannter zu machen und dem europäischen Markt die Chance zu geben, NHL-Spiele live zu erleben. Das ist allgemein gut für das Eishockey."
Gab es in Prag etwas, das Sie beeindruckt hat?
Lehner: "Eine richtig schöne Stadt. Vieles erinnert mich an meine Heimat Göteborg. Es ähnelt sich in vielerlei Hinsicht. Es war definitiv eine tolle Erfahrung."
Nach Ihrer großartigen vergangenen Saison bei den New York Islanders: Wie haben Sie sich in Chicago und der Organisation der Blackhawks eingelebt?
Lehner: "Bisher läuft es ziemlich gut. Ich freue mich auf eine weitere tolle Spielzeit, dieses Mal eben mit einem anderen Team. Ich hoffe einfach darauf, eine erfolgreiche Saison mit den Blackhawks zu haben."
Die Flyers hatten einen ziemlich großen Umbruch auf und neben dem Eis. Wie lautet Ihre Meinung zum Gegner vom Freitag?
Lehner: "Sie sind eine gute Mannschaft, die viel vom Momentum lebt. Soll heißen: Wenn sie eine gute Phase haben, dann ist die gleich richtig, richtig, richtig gut. Offensichtlich haben sie größere Veränderungen hinter sich. In der Regel braucht es Zeit, sich an neue Umgebungen zu gewöhnen."
Da Sie vergangene Saison ja in der gleichen Division wie die Flyers gespielt haben: Auf welchen Akteur muss man immer, wenn es gegen Philadelphia geht, besonders aufpassen?
Lehner: "Da gibt es nicht einen spezifischen. Sie haben sowohl vorne als auch hinten richtig gute Spieler und einige davon können scoren. Auch das Powerplay gehört zu ihren Stärken."
Interview: Tim Heß