Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche bleiben als einziges NHL-Team in der Spielzeit 2019/20 weiterhin ungeschlagen.
Foto: imago images/ ZUMA Press/ Scott Taetsch
Gleich fünf deutsche Spieler standen in der Nacht zum Dienstag für ihre Teams in der NHL auf dem Eis. Während Philipp Grubauer (6:3 mit Colorado in Washington), Thomas Greiss und Tom Kühnhackl (3:2 nach Verlängerung mit den New York Islanders gegen St. Louis Siege feierten, mussten Leon Draisaitl (1:3 mit Edmonton gegen Chicago) und Korbinian Holzer (2:4 mit Anaheim gegen Boston) Niederlagen einstecken. Durch die Pleite der Edmonton Oilers sind Grubauers Colorado Avalanche damit nun die einzige der 31 Mannschaften, die in der laufenden Saison noch unbesiegt ist.
Bereits nach den ersten 20 Minuten führte Colorado in Washington mit 4:0. Im Mittelabschnitt verkürzten die Gastgeber zwar auf 2:4, doch spätestens Matt Nieto beseitigte mit seinem Treffer zu Beginn des Schlussdrittels die letzten Zweifel am fünften Sieg der Avalanche im fünften Saisonspiel. Grubauer wehrte bei seinem vierten Saisoneinsatz 29 von 32 Schüsse auf sein Tor ab. Ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war er dennoch nicht, wie er nach der Partie gegenüber NHL.com erklärte: "Ich glaube nicht, dass das heute schon unser Maximum war. Wir haben noch immer keine 60 Minuten lang konstant unsere beste Leistung gezeigt. Es gibt noch einiges zu verbessern. Zumindest haben wir die zwei Punkte ergattert, und schon Morgen fragt ohnehin keiner mehr danach, wie sie zustande gekommen sind."
Nicht ganz so viele Saves wie Grubauer leistete Thomas Greiss beim Erfolg seiner New York Islanders gegen die St. Louis Blues. Dennoch hatte der 33-Jährige mit seinen 21 abgewehrten Schüssen ebenfalls großen Anteil am Sieg der Islanders, die gegen den amtierenden Stanley-Cup-Champion nach 46. Minuten noch mit 0:2 im Rückstand waren. Doch Brock Nelson und Mathew Barzal glichen noch aus und in der Overtime sorgte Devon Toews für den Sieg der Gastgeber. Tom Kühnhackl kam bei New York ebenfalls zum Einsatz und erhielt in der ersten Angriffsreihe an der Seite von Kapitän Anders Lee sowie Barzal 16:45 Minuten Eiszeit. Der 27-Jährige blieb dabei aber punktlos.
Einen weiteren Scorer-Punkt verbuchte hingegen Leon Draisaitl. Der 23-Jährige assistierte zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer seiner Edmonton Oilers bei den Chicago Blackhawks. Damit steht Draisaitl, der mit 26:59 Minuten die meiste Eiszeit aller Oilers-Spieler (mit Ausnahme von Goalie Mike Smith) hatte, nach sechs Spielen bereits bei zwölf Punkten (vier Tore, acht Assists). Dennoch konnte auch er die erste Saisonniederlage der Oilers nicht verhindern. Für Chicago war es hingegen der erste Erfolg in der laufenden Spielzeit. Eine Niederlage einstecken mussten unterdessen auch die Anaheim Ducks und Verteidiger Korbinian Holzer, der 17:02 Minuten auf dem Eis stand. Man des Abends war dabei aber nicht der 31-jährige Deutsche, sondern Bostons Angreifer David Pastrnak. Der 23-jährige Tscheche erzielte alle vier Tore der Bruins und sorgte somit im Alleingang für den 4:2-Erfolg der Gastgeber.
Sebastian Saradeth