Bryan Rust (rechts) bejubelt zusammen mit Evgeni Malkin (links) sein Siegtor.
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22 der 31 NHL-Teams waren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Einsatz, 78 Tore waren in den elf Partien zu verzeichnen – fünf davon in der ersten Spielminute (Einstellung eines NHL-Rekordes). Dabei endete die Siegesserie der New York Islanders nach zehn Erfolgen nacheinander, sie verloren gegen die Pittsburgh Penguins um Dominik Kahun (13:07 Minuten Eiszeit, ohne Punkt) mit 3:4 nach Verlängerung. Thomas Greiss kam für die Isles, die nach 40 Minuten noch mit 3:0 geführt hatten, nicht zum Einsatz. Bryan Rust machte das Comeback der Pens per Bauerntrick – seinem zweiten Treffer des Abends – nach knapp dreieinhalb Minuten in der Overtime perfekt.
Schlechte Nachrichten gibt es derweil von Philipp Grubauer. Der Rosenheimer hatte sich beim 1:4 gegen die Dallas Stars am Dienstag leicht am Unterkörper verletzt und musste im Heimspiel gegen Divisionsrivale Nashville daher folgerichtig passen – auch im Duell mit den Columbus Blue Jackets am Samstag wird „Grubi“ noch nicht eingreifen können. Seine Teamkollegen um Vertreter Pavel Francouz ließ dies allerdings unbeeindruckt, sie holten beim 9:4 gegen die Predators einen Kantersieg.
Für die Avs war es der erste Erfolg nach fünf Spielen, in denen man nur einen Punkt holen konnte. Sechs Tore in nur acht (!) Minuten im Mitteldrittel (Franchise-Rekord) brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. Joonas Donskoi erzielte seinen ersten Hattrick in der besten Liga der Welt, Nathan MacKinnon verbuchte vier Scorer-Punkte – und konnte genauso wie Verteidiger Nikita Zadorov im Schlussabschnitt aufgrund einer Oberkörperverletzung nicht mehr mitspielen. Im Falle des Kanadiers handelte es sich laut Coach Jared Bednar aber lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Avs müssen derzeit schon auf Kapitän Gabriel Landeskog und Ausnahmestürmer Mikko Rantanen verzichten, die zusammen mit MacKinnon die erste Angriffsreihe bilden.
First career hat trick for Donskoi? You know what that means... pic.twitter.com/JUCDtoBC29
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Unterdessen machten es die San Jose Sharks um Lean Bergmann (ohne Punkt in 7:43 Minuten Einsatzzeit, Plus/Minus-Statistik -2) gegen Kellerkind Minnesota nach einer 4:0-Führung nach 20 Minuten sowie einer 6:2-Führung nach 40 Minuten noch einmal richtig spannend, brachten schlussendlich aber einen knappen 6:5-Heimerfolg über die Zeit. Kapitän Logan Couture führte die Offensive der Hausherren mit einem Treffer sowie drei Assists an, den Wild reichten auch drei Scorer-Punkte von Routinier Eric Staal nicht.
Deutlicher gestalteten die Calgary Flames ihren Heimauftritt gegen die New Jersey Devils, sie behielten mit 5:2 die Oberhand. Tobias Rieder erhielt knapp elf Minuten Eiszeit, war aber an keinem der fünf Flames-Treffer beteiligt. Dafür hatte der junge Verteidiger Noah Hanifin mit einem Tor und zwei Vorlagen einen sehr guten Tag.
Besonders war der 2:1-Sieg nach Verlängerung der Toronto Maple Leafs über die Vegas Golden Knights für den Coach des Original-Six-Teams, Mike Babcock. Der 56-Jährige hat mit dem Erfolg als achter Trainer in der NHL-Geschichte die Marke von 700 Siegen geknackt. Den dritten Erfolg der Maple Leafs nacheinander stellte Kapitän John Tavares mit seinem Tor in der 63. Minute sicher.
Michael Bayer