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Freitag, 17. Januar 2020

Ellbogencheck von Vancouvers Virtanen Winnipegs Perreault nach nicht geahndetem Check sauer: „Der nächste, der mir sowas antut, wird meinen Schläger spüren“

Mathieu Perreault
Foto: imago images/Icon Sportswire/David Kirouac (Archivfoto)

Mathieu Perreault von den Winnipeg Jets hat sich am Donnerstag heftig über das Department of Player Safety der NHL aufgeregt, nachdem dieses Vancouvers Jake Virtanen für einen Ellbogencheck am Dienstag keine Sperre auferlegt hatte. Auch auf dem Eis hatte Virtanen für die Aktion, bei dem sein Ellbogen den Kopf von Perrault getroffen hatte, keine Strafe gegeben.

„Spielersicherheit, mein Arsch“, sagte Perreault nach dem Donnerstagstraining bei TSN und anderen kanadischen Medien. „Hier bekommt jemand, der den Puck nicht hatte, den Ellbogen ins Gesicht. Ich sehe ihn kommen, warte auf den Check – und es ist ein später Check – denn ich hatte den Puck gar nicht. Er checkt mich mit dem Ellbogen ins Gesicht und nichts wird dagegen unternommen.“ Perreault, der weiterspielen konnte, aber in seiner Karriere schon zwei Gehirnerschütterungen hat, beschwerte sich noch auf dem Eis heftig bei den Schiedsrichtern. Unter anderem verpasste er nach einem Check von Joel Farabee im Dezember sechs Spiele. Farabee wurde damals für sechs Spiele gesperrt.

Er war so sauer, dass er ankündigte, beim nächsten Mal selbst handeln zu wollen. „Jetzt muss ich die Angelegenheit beim nächsten Mal eben selbst in die Hand nehmen und meinen Schläger auf Kopfhöhe schwingen. Dann sollte ich ja auch nicht gesperrt werden.“

Der 32-jährige Perreault sagte, er könne sich aufgrund seiner Körpergröße von nur 1,78 Metern schlecht anderweitig verteidigen. „Ich bin der Kleinste auf dem Eis, da kann ich ja schlecht mit jemandem fighten. Das einzige was ich tun kann, um mich zu verteidigen, ist, meinen Schläger zu benutzen. Das heißt: Der nächste, der mir sowas antut, wird meinen f... Schläger spüren und ich werde besser nicht dafür gesperrt.“

Virtanen erklärte – ebenfalls unter anderem bei TSN – es hätte noch viel schlimmer für Perreault kommen können „wenn ich ihn wirklich gecheckt hätte. Er ist ein guter Spieler, ich wollte das ehrlich nicht. Er kann auch jetzt frustriert sein, jeder wäre das in seiner Situation.“

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

  • vor 22 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
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  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
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  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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