Stützles Senators verlieren erneut Draisaitl bei Edmontons Sieg ohne Punkt, Beißattacke gegen Brady Tkachuk und Corona-Pause für New York Islanders

Ausgerechnet das so schwer in die Gänge kommende Expansionteam Seattle Kraken hat den Florida Panthers am Samstag seine Heimserie verdorben und verhindert, dass sie einen neuen Startrekord aufstellen. Die Panthers hatten mit zuletzt elf Siegen in Folge die Bestmarke der Chicago Black Hawks (damals noch anders geschrieben) aus der Saison 1963/64 eingestellt. 4:1 endete die Partie für die Kraken, bei denen aber nicht Philipp Grubauer, sondern Ex-Panther Chris Driedger (33 Saves) zwischen den Pfosten stand.

Die Panthers bleiben zusammen mit drei weiteren Teams aber das Maß aller Dinge in der NHL: Auch die Carolina Hurricanes, Washington Capitals und Toronto Maple Leafs haben 31 Punkte. Die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl folgen mit 30. Sie gewannen ihr Spiel mit 3:2 gegen die Vegas Golden Knights. Draisaitl blieb erst zum vierten Mal im 20. Saisonspiel ohne Scorer-Punkt, führt die Liste aber mit 40 Zählern weiterhin an.

Einen Erfolg gab es auch für die Detroit Red Wings um Moritz Seider. Der Verteidiger steuerte einen Assist beim 3:2 nach Verlängerung gegen die Buffalo Sabres bei. Rookie-Kollege Lucas Raymond erzielte bereits seinen neunten Saisontreffer. Er traf nach 26 Sekunden in der Overtime. Die Red Wings liegen mit 23 Punkten im Mittelfeld.

Erneut als Verlierer vom Eis gingen die Ottawa Senators um Tim Stützle. Das 2:4 gegen die Los Angeles Kings war die neunte Niederlage in den letzten zehn Spielen. Stützle selbst blieb ohne Punkt. Das Schlusslicht der Liga gab bekannt, dass Torhüter Matt Murray (Cap Hit 6,5 Mio. Dollar) auf die Waiverliste gesetzt wurde. Der ehemalige zweimalige Stanley-Cup-Sieger konnte in sechs Spielen den Senators nicht ein einziges Mal zum Sieg verhelfen.

Brendan Lemieux von den Kings erhielt eine Matchstrafe weil er in einer Rauferei Brady Tkachuk offenbar in die Hand biss. „Das war dermaßen feige, etwas schlimmeres kann man nicht machen“, sagte Tkachuk danach. „Der Typ ist ein Witz, er sollte nicht in der Liga spielen!“

Auch das Corona-Virus hat wieder zugeschlagen: Da sich sieben Spieler der New York Islanders (acht Niederlagen in Serie) im Corona-Protokoll befinden, wurden die nächsten beiden Spiele gegen die New York Rangers am Sonntag und Philadelphia Flyers am Dienstag verschoben. Die neuen Termine stehen noch nicht fest. Es sind die Spiele vier und fünf in dieser Saison, die wegen des Virus verschoben werden mussten. In der vergangenen Spielzeit waren es 55.

Die Ergebnisse vom Samstag:
Florida - Seattle 1:4
Las Vegas - Edmonton 2:3
Los Angeles - Ottawa 4:2
Detroit - Buffalo 3:2 n.V.
Pittsburgh - Montreal 3:6
Arizona - Dallas 2:3
St. Louis - Columbus 6:3
Colorado - Nashville 6:2
Calgary - Winnipeg 2:4