Die Florida Panthers machten in nur 13 Minuten mit den Gästen aus Montréal kurzen Prozess.
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Volles Programm und erneut jede Menge Treffer in der NHL: In der Nacht auf Freitag waren dabei vor allem die Florida Panthers in Torlaune – und wie! Nach gut 13 Spielminuten lautete der Stand beim Heimspiel gegen die Montréal Canadiens 7:3! Sieben Tore im ersten Drittel – das gelang Florida noch nie. Am Ende siegten die Cats mit 9:5 und kommen damit den Wild-Card-Plätzen im Osten wieder einen Schritt näher. Mit einem Tor und drei Vorlagen war Matt Tkachuk der beste Punktesammler bei den Panthers.
Neun Treffer insgesamt fielen auch in Ottawa, wo die heimischen Sens sich letztlich dem amtierenden Stanley-Cup-Champion aus Colorado mit 4:5 geschlagen geben mussten. Drei Torvorlagen von Tim Stützle reichten den Gastgebern nicht für einen Punkt, deren Zwei-Tore-Comeback im letzten Abschnitt unvollendet blieb. Wie Stützle punkteten auch die Avs-Stars Mikko Rantanen und Nathan MacKinnon dreifach. Völlig verrückt (siehe Video) war der spielentscheidende Treffer von Lars Eller zum 5:2, als die Sens-Verteidigung mit einem Icing rechnete, Torhüter Mads Sogaard den Puck nicht sicherte und Lars Eller die Scheibe einfach über die Linie drücken konnte, als nicht abgepfiffen wurde. Für Ottawa war es so die vierte Niederlage in Folge, die Playoff-Hoffnungen für Stützle & Co. schwinden, auch weil Stützle & Co. kurz vor dem Ende noch Riesenchancen vergaben, als Jonas Johansson im Avs-Gehäuse spektakulär parierte. Für die Avs war es der vierte Sieg in Serie.
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— Colorado Avalanche (@Avalanche) March 17, 2023
Mit seinem Treffer zum 1:0 in der 20. Spielminute leitete Talent Lukas Reichel den 2:1-Erfolg der Chicago Blackhawks in Nashville ein. Reichels Querpassversuch auf Mitspieler Athanasiou scheiterte zwar, aber der Puck wurde dabei von Preds-Verteidiger Dante Fabbro ins eigene Tor befördert. 35 Paraden von Alex Stalock waren die Grundlage für den Auswärtssieg des Außenseiters, der damit in der Tabelle wieder an Anaheim vorbei auf den drittletzten Platz im Westen zog. Ebenfalls freuen durfte sich Leon Draisaitl über einen 4:1-Heimsieg gegen die Dallas Stars. Eine Vorlage zum vorentscheidenden 3:1 im Powerplay (52. Minute) durch Connor McDavid (57. Saisontreffer) gelang dem deutschen Ausnahmekönner, während Oilers-Schlussmann Stuart Skinner sich von den Gästen nur ein einziges Mal überwinden ließ.
Allen Grund zur Freude hatte auch Seattles Schlussmann Philipp Grubauer, der mit seinen 31 Paraden den 2:1-Overtime-Sieg seiner Kraken bei den San Jose Sharks festhielt. Verteidiger Vince Dunn ließ die Gäste nach knapp zwei Minuten in der Verlängerung jubeln. Für Grubauer war es der 300. Einsatz in der NHL.
Sebastian Groß
Die Ergebnisse vom Donnerstag in der Übersicht:
Florida – Montréal 9:5 (7:3, 2:1, 0:1)
New Jersey – Tampa Bay 3:4 n.P. (0:1, 1:1, 2:1, 0:0, 0:1)
N.Y. Rangers – Pittsburgh 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)
Ottawa – Colorado 4:5 (1:2, 1:3, 2:0)
Nashville – Chicago 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
Winnipeg – Boston 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
Edmonton – Dallas 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Arizona – Vancouver 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Vegas – Calgary 2:7 (0:1, 2:2, 0:4)
Los Angeles – Columbus 4:1 (0:0, 4:0, 0:1)
San Jose – Seattle 1:2 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 0:1)