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Montag, 19. Mai 2025

„Endspiel" gegen Dänemark unvermeidbar Noebels zurück, Niederberger im Tor und Kreis verspricht „Vollgas": DEB-Team vor WM-Duell gegen Tschechien

Gut gelaunt nach seiner Rückkehr zur deutschen WM-Mannschaft: Angreifer Marcel Noebels (33) von den Eisbären Berlin.
Foto: City-Press

„Das ist als Einstieg natürlich kein Zuckerschlecken“, sagt Marcel Noebels vor dem sechsten deutschen WM-Match gegen Titelverteidiger Tschechien am Montagnachmittag (16.20 Uhr; live bei ProSieben, MagentaSport und Sportdeutschland.TV). Seit dem späten Samstagabend ist der Angreifer der Eisbären Berlin zurück bei der DEB-Auswahl im dänischen Herning, nachdem er als Reaktion auf die Verletzung von Lukas Reichel wieder in den Kader berufen wurde. Noebels hatte seinen Platz zuvor für Tim Stützle räumen müssen und war bereits im Familienmodus, „vor allem habe ich versucht, die Zeit mit meinem Sohnemann zu genießen“, berichtet der 33-Jährige. Dass Noebels nun zurück zum Nationalteam geflogen ist, ist für den Olympia-Silberhelden von 2018 und Vizeweltmeister von 2023 gleichwohl „Ehrensache“ – daran ändert auch der Reisestress nichts: „Am Freitagmorgen ist mein letztes Gepäckstück angekommen, dann habe ich natürlich direkt die Trommel angeschmissen, damit alles sauber wird. Am Samstag, nachdem ich angerufen worden bin, habe ich den Koffer dann wieder eingeräumt.“

Und eingeräumt hat Noebels seinen Koffer nicht ohne Hintergedanken: „Ich habe auf jeden Fall so gepackt, dass wir noch nach Schweden müssen“, berichtet der Linksschütze. Will heißen: Noebels hat die K.-o.-Phase der WM fest im Visier. Um diese zu erreichen, benötigt die deutsche Mannschaft insbesondere mehr Beständigkeit in der eigenen Leistung innerhalb einer Partie. „Wir wissen, wie wir spielen müssen, das haben wir ab dem zweiten Drittel gegen die Amerikaner gezeigt. Das Gleiche müssen wir jetzt über 60 Minuten umsetzen“, fordert Keeper Mathias Niederberger, der gegen die Tschechen seinen dritten Turnier-Einsatz von Beginn an erhalten wird.

Dies sei von vornherein so geplant gewesen und habe nichts mit Philipp Grubauers Verletzung am Handgelenk aus dem Duell gegen die USA zu tun, betonte Harold Kreis am Sonntag, nachdem sein NHL-Goalie zuvor (im Gegensatz zum geschonten Tim Stützle) auf dem Eis mittrainiert hatte. Grubauers Gesundheitszustand sei „tipptopp. Es ist alles in Ordnung, er ist spielbereit“, sagte der Bundestrainer, der gegen Weltmeister Tschechien um die brandgefährliche Top-Sturmreihe mit Roman Cervenka, Lukas Sedlak und NHL-Superstar David Pastrnak „Vollgas“ verspricht. Schließlich kann das DEB-Team zwar selbst mit einem Dreier das Endspiel um den Viertelfinaleinzug gegen Dänemark am Dienstabend nicht umgehen, aber zumindest die eigene Ausgangsposition verbessern. Denn: Ein Sieg gegen die Tschechen würde bedeuten, dass gegen den Gastgeber jeder Punktgewinn zum Weiterkommen reichen würde.

Dass es für eine Siegchance gegen die noch ungeschlagenen und bereits für das Viertelfinale qualifizierten Tschechen mehr Konstanz im eigenen Spiel als zuletzt braucht, weiß allerdings auch Harold Kreis. „Unser Rückgrat ist Einsatz, Laufstärke und Zweikampfstärke. Dahin müssen wir zurück“, nennt der 66-Jährige die Marschroute, zeigt sich von der Qualität seiner Schützlinge indes nach wie vor überzeugt: „Wir sind eine bessere Mannschaft als die Ergebnisse. Das haben wir im ersten Drittel gegen die Schweiz und im zweiten und im letzten Drittel gegen die USA gezeigt.“

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • U-Nationalstürmer Julius Sumpf hat mit den Moncton Wildcats den Memorial Cup der kanadischen Nachwuchsligen gewonnen. Sumpf punktete in 19 Playoffspielen 16 Mal, darunter auch per Assist im Spiel zur Meisterschaft.
  • vor 14 Stunden
  • Ex-Spieler Ralf Herbst hat die Geschäftsstellenleitung bei den Blue Devils Weiden (DEL2) übernommen.
  • vor 16 Stunden
  • Paul Jan König bleibt bei der EG Diez-Limburg. Der 24-jährige Stürmer kam 2024/25 in der CEHL auf sechs Tore und sieben Vorlagen in 34 Saisoneinsätzen.
  • vor 16 Stunden
  • Neuer Mannschaftsbetreuer bei DEL-Aufsteiger Dresden: Lennart Halling kehrt zu den Blau-Weißen zurück. Er übernimmt die Position, die er bereits zuvor viele Jahre innehatte, von Steven Rupprich. Der langjährige Spieler der Eislöwen war vier Jahre lang als Teammanager und Betreuer tätig gewesen.
  • vor 16 Stunden
  • Der 59-jährige Austro-Kanadier Manny Viveiros wird neuer Head Coach des EC Red Bull Salzburg. Viveiros war zuletzt in der WHL Head Coach der Vancouver Giants und kehrt nach elf Jahren wieder nach Österreich, seiner früheren Wirkungsstätte als Spieler und Trainer, zurück.
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