Mitch Marner
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Dass die Toronto Maple Leafs in der neuen Spielzeit den nächsten Anlauf auf den Stanley Cup nehmen werden, ist klar. Die Frage ist nur, ob mit oder ohne Mitch Marner. Der Vertrag des Angreifers läuft im Sommer nämlich aus und der Kanadier wird zum Unrestriced Free Agent. Und ob Marner weiterhin an Bord bleibt, ist aktuell noch offen. Dies verkündete General Manager Brad Treliving in der vergangenen Woche auf der Saisonabschlusspressekonferenz. „Ich finde, dass Mitch ein großartiger Spieler ist. Wir sind gerade in einem Prozess“, so der 55-Jährige. Treliving bestätigte zudem ein Gespräch beider Parteien im Rahmen der üblichen Exit Meetings. „Mein Punkt war: „Lass uns mal langsam machen und ein wenig durchatmen.“ Wir werden uns zusammensetzen, ich werde mit Mitchs Berater in Kontakt bleiben“, verriet Treliving.
Fakt ist, dass Marner mit 102 Punkten gerade die beste Regular Season seiner Karriere spielte und in der Hauptrunde einmal mehr überzeugte. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Rechtsaußen mit nur zwei Toren in den Playoffs mal wieder zu oft abtauchte und das knappe Zweitrundenaus in Spiel sieben gegen die Florida Panthers auch nicht verhindern konnte. Ein neuer Marner-Kontrakt wäre in jedem Fall ein teures Unterfangen, denn der in Ontario geborene Stürmer würde wohl zwischen zwölf und 14 Millionen US-Dollar jährlich veranschlagen.
Viel Geld für einen zweifelsfrei herausragenden Offensivspieler, der allerdings in der Crunchtime die Erwartungen zu selten erfüllt. Und ordentlich Cap Space benötigt Toronto bereits für die Vertragsverlängerung von Angreifer Matthew Knies, der unbedingt gehalten werden soll. Seit Montag kursiert nun ein Gerücht. Die Dallas Stars könnten nach dem ihrerseits enttäuschenden Aus im Conference-Finale womöglich Jason Robertson abgeben – in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils mit 80 Punkten herausragend, 2022/23 sogar mit 109. Der wäre mit aktuell 7,750 Millionen Dollar viel billiger als Marner, hätte aber seinerseits nur noch bis 2026 Vertrag. Insider brachten nun den einen Trade Marner gegen Robertson ins Spiel.
Tony Poland