Peter und Sandra Draisaitl.
Foto: Ivo Jaschick
Als Ausnahmestürmer in der deutschen Bundesliga und DEL (1983 bis 2001) war Peter Draisaitl, inzwischen Sportdirektor der Krefeld Pinguine (DEL2), für Scorer-Punkte am Fließband gut. Nun glänzte Sohn Leon (Edmonton Oilers) mit einem Doppelpack zum Auftakt der Stanley-Cup-Finalserie 2025 in der NHL gegen die Florida Panthers. Unser Korrespondent Ivo Jaschick sprach mit Draisaitl senior nach Spiel 1.
Peter Draisaitl, wann kamen Sie und ihre Frau hier in Edmonton an?
Peter Draisaitl: „Sandra kam direkt vor dem Spiel an. Und ich bin jetzt seit ungefähr einer Woche hier.“
Zwischenzeitlich lagen die Oilers mit 1:3 zurück – wie haben Sie das erste Spiel der Finalserie gesehen?
Draisaitl: „Es waren ein paar Fehler, ein paar Giveaways, die so eine Mannschaft wie die Panthers eben auch ausnutzt. Und dann war es ein langer Weg zurück. Aber Respekt und Hut ab, dass sie in der Lage waren, gegen so ein Team wie die Panthers zurückzukommen.“
Lässt es Ihr Vaterherz höher schlagen, wenn Leon dann das erste Playoff-Tor im Finale macht und mit dem Overtime-Tor das Spiel entscheidet?
Draisaitl: „Ja, das nehmen wir sehr gerne zur Kenntnis und freuen uns. Hätte jemand anderes das Tor geschossen in der Verlängerung, wäre es genauso in Ordnung gewesen. Denn in dieser Phase der Saison und in einem Finale geht es nicht mehr um persönliche Errungenschaften, sondern es geht darum, ob Du in der Lage bist zu gewinnen.“
Es sind ja auch ein paar Gene von Ihnen, die jetzt bei Leon zum Vorschein kommen…
Draisaitl: „Das kann ich nicht sagen, ich bin kein DNA-Experte. Das sollen andere Menschen beurteilen.“
Und haben Sie eventuell im Hinterkopf, dass Leon irgendwann auch mal für die Krefeld Pinguine aufläuft?
Draisaitl: „Naja, er hat erstmal hier eine Aufgabe, die noch lange nicht erledigt ist. Und er hat noch einen langen Vertrag hier in Edmonton. Also immer schön eins nach dem anderen.“
Interview: Ivo Jaschick