Anzeige
Freitag, 13. Juni 2025

Stanley-Cup-Finale, Spiel 4 Nach 0:3-Rückstand: Erneuter Overtime-Held Draisaitl gleicht mit seinem Siegtreffer die Serie aus

Leon Draisaitl feiert mit seinen Teamkollegen den Overtime-Siegtreffer in Spiel 4 der Finalserie.
Foto: IMAGO / Imagn Images

Die Edmonton Oilers haben mit einem starken Comeback nach 0:3-Fehlstart Spiel 4 der Stanley-Cup-Finalserie in der Nacht auf Freitag mit 5:4 nach Verlängerung für sich entschieden. Damit haben die Kanadier das Finalduell auf 2:2 nach Siegen ausgeglichen. Wie schon in der ersten Partie der Finalserie, die ebenfalls an Edmonton ging, erzielte der deutsche Ausnahmestürmer Leon Draisaitl den Siegtreffer in der Overtime. Bei seinem Rückhandversuch hatte der beste Torjäger der NHL-Hauptrunde 2024/25 (52 Treffer) etwas Unterstützung von Floridas Defender Niko Mikkola (von dessen Schlittschuh die Scheiben abgelenkt wurde), um den Puck an Panthers-Schlussmann Sergei Bobrovsky vorbeizubringen. Mit seinem Tor in der 72. Spielminute glich Draisaitl nicht nur das Duell um den begehrten Stanley Cup aus – er verewigte sich einmal mehr auch in den NHL-Geschichtsbüchern. Er ist erst der dritte Spieler der NHL-Geschichte, dem es gelang, in einer Stanley-Cup-Finalserie gleich zwei Overtime-Siegtreffer zu erzielen. Und er ist nun der erste Akteur überhaupt, der gleich viermal in einem Playoff-Jahr in der Verlängerung zum Sieg treffen konnte.

Zum Spiel: Während Edmonton das erste Drittel mehr oder wenige komplett verschlief, zündete Florida (17:7 Schüsse) von Beginn an ein echtes Offensivfeuerwerk. Ein Powerplay-Doppelpack von Matthew Tkachuk und ein Treffer durch Anton Lundell brachten die Hausherren in Spiel 4 bis zur ersten Drittelpause mit 3:0 in Front! Doch Edmonton kam schon im zweiten Abschnitt stark zurück, glich die Partie mit ebenfalls 17 Schüssen und drei daraus resultierenden Toren von Ryan Nugent-Hopkins (Überzahl), Darnell Nurse und Vasily Podkolzin aus. Zweimal hatte Draisaitl als Vorlagengeber seine Finger im Spiel. Im Schlussdrittel schafften dann die Panthers ein spätes Comeback: Der mit aufgerückte Verteidiger Jake Walman hatte Edmonton in der 54. Minute mit 4:3 in Führung gebracht. Doch in Person von Torjäger Sam Reinhart glich der Gastgeber das Spiel 20 Sekunden vor Schluss aus. Mit einem 4:4 ging es in die Verlängerung, in der einmal mehr Draisaitl das letzte Wort behalten sollte. Edmontons Backup Calvin Pickard, der bereits nach dem ersten Drittel für Stuart Skinner eingewechselt worden war, ließ in gut 50 Minuten nur noch einen Gegentreffer zu und zeigte starke 22 Saves.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Und wer am Ende der Torschütze ist, ist dabei völlig egal", sagte Overtime-Held Draisaitl nach der Partie gegenüber Eishockey NEWS. "Wir wussten genau, dass wir im ersten Drittel weit von unserem Spiel entfernt waren. Aber wir haben uns dann gefangen", sah Draisaitl auf den schwierigen Start ins vierte Duell zurück. "Wir können jetzt zu Hause — mit den Fans im Rücken – hoffentlich ein neues Momentum aufbauen", blickt der Ausnahmestürmer aufs nächste, richtungsweisende Spiel voraus. Weiter geht es in der Finalserie in der Nacht auf in der Nacht auf Sonntag um 2 Uhr deutscher Zeit mit Spiel 5 des Duells, dann wieder in Edmonton (live bei Sky und Sportdeutschland.TV). Der Sieger dieser Partie hat dann den ersten Matchpuck im Duell um den Stanley Cup 2025.

Sebastian Groß

Das Spiel in der Übersicht:
Florida – Edmonton 4:5 n.V. (3:0, 0:3, 1:1, 0:1)
Stand in der Serie: 2:2.


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 18 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • vor 18 Stunden
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.