Ryan Nugent-Hopkins jubelt nach dem Treffer zum 5:5 gegen Montreal. Den Canadiens passte nicht nur dieses Powerplay-Tor nicht.
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Zwölf Spiele, 90 Tore, zweimal zwölf Treffer in einer Partie, dreimal elf Treffer, drei Spieler mit Hattricks, zwei Spieler mit fünf Punkten. Der Donnerstagsspieltag in der NHL bot jede Menge Spektakel und aus deutscher Sicht weitgehend positive Ergebnisse, aber auch eine immer länger werdende Niederlagenserie.
Leon Draisaitl traf beim knappen 6:5-Sieg der Edmonton Oilers gegen die Montreal Canadiens zum 4:5 im Powerplay, sein fünfter Saisontreffer. Edmonton drehte im Schlussdrittel noch einen 3:5-Rückstand – nach Meinung der Canadiens halfen aber auch die Schiedsrichter mit, die im Schlussdrittel drei Zwei-Minuten-Strafen an die Canadiens vergaben, darunter eine weitere gleich mit dem 4:5, die zum Ausgleich führte. „Die Oilers haben heute Abend gewonnen, aber sie haben uns nicht geschlagen“, sagte St. Louis diplomatisch aber vielsagend. „Als Trainer schauen wir uns Videos an und versuchen, besser zu werden. Ich hoffe, die Liga durchläuft den gleichen Prozess.“ Vasily Podkolzin erzielte 61 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer – anders als zuvor Draisaitl und Ryan Nugent-Hopkins aber nicht im Powerplay.
JJ Peterka bereitete beim 7:4 der Utah Mammoth bei den St. Louis Blues drei Treffer vor und kam auf einen Wert von +4. Teamkollege Logan Cooley erzielte binnen weniger als fünf Minuten im ersten Drittel einen Hattrick. Tim Stützles Ottawa Senators gewannen mit 2:1 gegen die Philadelphia Flyers und fuhren ihren dritten Saisonsieg ein. Lukas Reichel bereitete beim 3:2 der Chicago Blackhawks gegen die Tampa Bay Lightning das zwischenzeitliche 2:1 durch den zweifachen Torschützen Ryan Donato vor. Er erhielt diesmal elf Minuten Eiszeit, Chicago ist mit zehn Punkten aus acht Spielen gut gestartet. Philipp Grubauer war in der Dreierrotation der Goalies bei den Seattle Kraken diesmal nicht im Lineup. Joey Daccord parierte beim 3:0 gegen die Winnipeg Jets 32 Schüsse.
Arg unter die Räder kamen die Detroit Red Wing gegen die New York Islanders. Für Moritz Seider & Co. hieß es am Ende 2:7, schon nach 40 Minuten führten die Islanders, die ihren vierten Sieg in Folge einfuhren, mit 5:0. Seider ging in knapp 25 Minuten Eiszeit mit -2 aus der Partie.
Marco Sturm und die Boston Bruins sind nach dem tollen Start mit drei Siegen in Serie nun im Tabellenkeller angekommen. Das 5:7 gegen die Anaheim Ducks war bereits die sechste Niederlage in Serie, vier davon mit nur einem Tor Unterschied. Das siebte Tor der Ducks fiel ins leere Bostoner Tor. Mikael Granlund erzielte erstmals in seiner Karriere fünf Punkte (zwei Tore, drei Vorlagen).
Und auch Macklin Celebrini gelangen erstmals fünf Punkte. Der Top-Pick des Jahres 2024 führte die San Jose Sharks mit drei Toren und zwei Vorlagen zu einem 6:5-Sieg nach Verlängerung bei den New York Rangers bei denen Tyler Raddysh auch drei Tore erzielte. Will Smith kam auf zwei Tore und zwei Vorlagen für die Sharks. Für die Sharks war es im siebten Spiel der Saison der erste Sieg. Zum vierten Mal in Serie hatte das Team die Saison mit einer langen Niederlagenserie begonnen – 2022/23 fünf Spiele, 2023/24 elf Spiele, 2024/25 neun Spiele und nun sechs Spiele. Sie bleiben aber mit vier Punkten zusammen mit Tampa und noch vor Calgary (drei) am Tabellenende.
Michael Bauer
Die Spiele vom Donnerstag in der Übersicht:
Boston - Anaheim 5:7 (1:1, 2:2, 2:4)
Ottawa - Philadelphia 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
Tampa Bay - Chicago 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)
Florida - Pittsburgh 3:5 (0:1, 1:2, 2:2)
N. Y. Islanders - Detroit 7:2 (2:0, 3:0, 2:2)
N. Y. Rangers - San Jose 5:6 n.V. (1:3, 3:1, 1:1, 0:1)
St. Louis - Utah 4:7 (0:4, 2:1, 2:2)
Nashville - Vancouver 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
Dallas - Los Angeles 2:3 n.V. (0:1, 1:1, 1:0, 0:1)
Winnipeg - Seattle 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
Colorado - Carolina 4:5 n.P. (1:4, 1:0, 2:0, 0:0, 0:1)
Edmonton - Montréal 6:5 (1:1, 2:3, 3:1)