Mit acht Toren Abstand zuhause verloren: Die Edmonton Oilers stellten in der Nacht ihre Negativmarke ein.
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Die Edmonton Oilers kommen in dieser Saison einfach nicht in Gang – und die Krise spitzt sich zu. 1:9 unterlagen sie vor heimischem Publikum den Colorado Avalanche. Leon Draisaitl gab zu Connor McDavids Ehrentreffer im Powerplay die Vorlage. Beide gingen mit -3 aus der Partie. Auf der Gegenseite war Nathan MacKinnon mit je zwei Toren und Vorlagen heiß gelaufen. Das Oilers-Torhüterspiel war verbesserungsbedürftig: Stuart Skinner hielt neun von 13 Schüssen (69,2 Prozent) und Calvin Pickard 16 von 21 Abschlüssen (76,2 Prozent). Die höchste Niederlage der Clubgeschichte war es nicht – 1984 kassierten die Oilers mal eine 0:11-Pleite bei den Hartford Whalers. Doch vor heimischer Kulisse sind acht Tore Rückstand ein geteilter Negativrekord. 2009 setzte es mal ein 2:10 gegen die Buffalo Sabres. Trainer Kris Knoblauch: „Wir spielen gerade einfach nicht gut. Wir sind überzuversichtlich, dass die Sachen hinhauen werden.“ Er forderte dazu auf, für den Erfolg zu arbeiten anstatt weiter darauf zu warten. „Ich hoffe definitiv, dass das der Tiefpunkt für uns ist, ich hoffe, das weckt viele Jungs auf.“ Hoffnung als Prinzip.
Tim Stützle hat die Ottawa Senators wortwörtlich zum Sieg geschossen. Der deutsche Nationalstürmer traf in der Verlängerung zum 3:2-Sieg bei den Philadelphia Flyers. Zuvor hatte er schon per Schlagschuss zum 1:0 getroffen. Ottawa zeigte sich mit nur 13 Schüssen aufs gegnerische Tor sehr effektiv. „Wichtige zwei Punkte“, meinte Stützle und lobte seinen Torhüter Linus Ullmark „für seine unglaublich gute Leistung. Er hat uns im Spiel gehalten.“
Tim Stützle is your @Energizer OT winner ‼️ pic.twitter.com/ijcRFKf60F
— NHL (@NHL) November 8, 2025
Die Seattle Kraken haben mit Philipp Grubauer im Tor einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung gelandet. Shane Wright war der goldene Torschütze, zuvor hatte Chandler Stephenson für die Kraken zwei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich bewerkstelligt. Grubauer wehrte 16 von 19 Schüssen ab (84,2 Prozent Fangquote).
Einen „beeindruckenden Sieg“ sah Cheftrainer Marco Sturm (und das ohne Verlängerung) von seinen Boston Bruins. Speziell lobte der frühere Bundestrainer das Spiel bei voller Mannstärke. Das 5:3 bei den Toronto Maple Leafs war der sechste Erfolg in Folge für Boston. Die Bruins sind auf den fünften Rang der Eastern Conference geklettert.
Einen Sieg landete auch Lukas Reichel mit den Vancouver Canucks. 4:3 gewannen sie gegen die Columbus Blue Jackets. Der deutsche Nationalstürmer legte ein Tor auf - es war ein Assist zum Siegtor.
Eine Niederlage kassierten dagegen die Utah Mammoth um JJ Peterka. Trotz zweimaliger Führung unterlagen sie bei den Montreal Canadiens mit 2:6. Peterka blieb in seinem vierten Spiel in Folge ohne Scoringbeitrag. Für Utah war es die vierte Niederlage aus den zurückliegenden fünf Spielen.
Martin Wimösterer
Die Ergebnisse der Nacht im Überblick:
Las Vegas – Anaheim 3:4 n.V. (1:1, 0:2, 2:0, 0:1)
Vancouver – Columbus 4:2 (0:0, 2:2, 2:1)
San Jose – Florida 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Edmonton – Colorado 1:9 (0:2, 1:4, 0:3)
Toronto – Boston 3:5 (2:2, 1:2, 0:1)
Tampa – Washington 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)
Carolina – Buffalo 6:3 (1:1, 2:0, 3:2)
St. Louis – Seattle 3:4 n.V. (2:0, 0:2, 1:1, 0:1)
N.Y. Rangers – N.Y. Islanders 0:5 (0:2, 0:1, 0:2)
Montreal – Utah 6:2 (1:1, 2:1, 3:0)
New Jersey - Pittsburgh 2:1 n.P. (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 2:0)
Philadelphia – Ottawa 2:3 n.V. (0:2, 1:0, 1:0, 0:1)
Nashville – Dallas 4:5 (1:1, 2:1, 1:3)