Der SC Riessersee rang Spitzenreiter Regensburg in der Overtime nieder.
Foto: Rabuser
Nur fünf Partien gab es am Freitagabend in der 19. Runde der Süd-Staffel in der Oberliga. Das Derby zwischen den Selber Wölfen und den Blue Devils Weiden konnte nach ausführlicher Beratung zwischen den örtlichen Behörden und der Gastgeber aufgrund extremen Glatteises nicht ausgetragen werden. Die Partie wird bereits nächste Woche Dienstag (4. Dezember) in der Netzsch-Arena nachgeholt. Derweil konnten die Eisbären Regensburg die Tabellenspitze trotz einer Niederlage in Garmisch-Partenkirchen behaupten. Waldkraiburg hingegen muss nach einer weiteren, deutlichen Niederlage um Anschluss an den rettenden 11. Platz, der zur Meisterrunde berechtigt, bangen.
Volles Haus, zwei Teams die sich nichts schenkten, beste Unterhaltung also im ewig jungen Derby zwischen den Starbulls Rosenheim und dem EV Landshut. Die Gastgeber führten zweimal mit zwei Treffern (3:1 und 4:2) und mussten immer wieder den Ausgleich kassieren. Das Drama sollte bis in die Verlängerung gehen und dort hatten die Gäste aus Niederbayern das bessere Ende für sich. EVL-Importakteur Miroslav Horava besorgte mit seinem Tor den umjubelten 5:4-Auswärtssieg. Die zweite Spitzenpartie stieg im Oberland, dort begrüßte der SC Riessersee die Eisbären Regensburg. Vor rund 1.000 Zuschauern glichen Erik Keresztury und Constantin Ontl zweimal eine Hausherren-Führung aus, danach schossen Tausch und Gajovsky die Gäste zweimal in Front, doch auch hier ging es in die Extrazeit, in der Uli Maurer dem SCR in Minute 61 den Siegtreffer zum 5:4 erzielte.
Zuletzt waren die Löwen vom EHC Waldkraiburg im Aufschwung und heimsten Zähler ein. Jedoch mussten die Oberbayern unter der Woche die Abgänge von Hein und Wagner einstecken und traten somit mit nur vierzehn Feldspielern in Memmingen an. Die Hausherren hatten somit am Hühnerberg leichtes Spiel und fertigten die Löwen mit 5:0 ab. Dabei gelang ECDC-Youngster Tim Bullnheimer sein erster Oberliga-Treffer. Die Sonthofen Bulls, der direkte Konkurrent Waldkraiburgs, kämpften zuhause wacker gegen das Spitzenteam aus Peiting. Zwischenzeitlich lag der ERC durch Tore von Michel Maaßen und Martin Guth mit 2:0 in Front, der Gast glich aber prompt aus, musste aber in die Verlängerung und sicherte sich dort in Person von Andreas Feuerecker (62.) den 3:2-Auswärtssieg.
Zu guter Letzt empfingen die Höchstadt Alligators die EV Lindau Islanders und schickten diese ohne Punktgewinn zurück an den Bodensee. Ondrej Nedved stellte mit einem Doppelpack schon anfangs des Mitteldrittels die Weichen auf Sieg für den HEC, der sogar auf 3:0 durch Seibel davon ziehen konnte, jedoch kam Lindau durch Ovaska und Calabrese auf 3:2 heran, das war am Ende aber zu wenig und die Zähler blieben in Franken.
Stefan Liebergesell