Verteidiger Silvan Heiß (Anm.:hinter dem Tor) sicherte dem SC Riessersee mit seinen zwei Treffern den Auswärtssieg in Landshut.
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Alles beim Alten an der Spitze der Oberliga Süd nach dem 20. Spieltag: Sowohl die Eisbären Regensburg als auch die Starbulls Rosenheim zeigten sich gut erholt von den Overtime-Niederlagen am Freitag, lösten ihre Pflichtaufgaben souverän und bleiben punktgleich an der Spitze. Platz drei verteidigt hat der SC Riessersee durch einen 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen im Verfolgerduell beim EV Landshut. Für ein Kuriosum sorgte indes Memmingens Torhüter Jochen Vollmer: Er hielt seinen Kasten auch im zweiten Spiel des Wochenendes sauber und feierte damit seinen dritten Shutout der Saison.
Ein starker Mittelabschnitt, in dem sie von 2:2 auf 5:2 stellten, reichte den Eisbären Regensburg, um am Ende einen 6:3-Heimsieg gegen die ERC Bulls Sonthofen einzufahren. Damit bleiben die Oberpfälzer aufgrund des Torverhältnisses weiterhin vor den Starbulls Rosenheim. Die Oberbayern sorgten selbst bei ihrem Auswärtsauftritt in Weiden rasch für klare Verhältnisse und führten nach 20 Minuten bereits mit 3:0. Die Gastgeber kämpften sich anch dem zwischenzeitlichen 0:4 sogar nochmal auf 3:4 heran, doch Rosenheims Tobias Draxinger beendete die Hoffnungen der Nord-Oberpfälzer mit seinem Treffer zum 3:5-Endstand.
Zum zweiten Mal an diesem Wochenende kämpfte sich der erneut nur mit 14 Feldspielern angetretene SC Riessersee in die Verlängerung. Und erneut hatten die Oberbayern (diesmal aber erst im Penalty-Schießen) das bessere Ende für sich. Em Ende lautete es in Landshut 3:2 aus Sicht der Gäste, die damit Platz drei in der Tabelle verteidigen konnten. Zum Matchwinner wurde mit Silvan Heiß ausgerechnet ein ehemaliger Landshuter. Der Verteidiger besorgte in Unterzahl den 2:2-Ausgleich und verwandelte anschließend den entscheidenden Penalty.
Angeführt vom Dreifach-Torschützen Achim Moosberger feierten die Selber Wölfe einen 7:5-Auswärtserfolg in Peiting. Die Wölfe, bei denen die beiden Bayreuther Förderlizenzspieler Gustav Veisert und Noah Nijenhuis ihr Debüt gaben, zeigten sich ob der Spielabsage am Freitag ausgeruhter und frischer. Vor allem ein starker Mittelabschnitt inklusive vier Treffern sorgte dann für den Erfolg der Oberfranken.
Komplett ohne Gegentor blieben am Wochenende die ECDC Memmingen Indians und ihr Goalie Jochen Vollmer. Nach dem 5:0-Erfolg am Freitag gegen Waldkraiburg reichte am Sonntag ein Treffer von Timo Schirrmacher im ersten Drittel zum knappen 1:0-Sieg in Lindau. Ondrej Nedved bescherte den Höchstadt Alligators unterdessen den zweiten Sieg des Wochenendes. Der tschechische Verteidiger, der schon beim 3:2-Erfolg am Freitag gegen Lindau doppelt getroffen hatte, erzielte beim Auswärtsspiel in Waldkraiburg den 4:3-Siegtreffer in der Verlängerung.
Sebastian Saradeth