24. Spieltag der Oberliga Nord Tilburg fertigt Indians ab, Torspektakel bei Herne gegen Duisburg, Rostock dreht Partie in Hamburg

Mehr Spitzenspiel geht nicht, der Ligenprimus empfing den Tabellenzweiten. Und am Ende wurde es eine Machtdemonstration der Trappers, die sich in einem körperbetonten Spiel (insgesamt 90 Strafminuten) mit 7:1 durchsetzen konnten. Den Grundstein legte der Meister im ersten Drittel, welches vor 2.435 Zuschauern mit 4:0 an die Hausherren ging. Den Ehrentreffer für die Rothäute erzielte Thomas Ziolkowski kurz vor der zweiten Pausensirene mit dem zwischenzeitlichen 1:5 aus Sicht der Hannoveraner, die nach zuvor fünf Siegen in Serie mit lediglich sieben Gegentoren nun ihre höchste Saisonniederlage hinnehmen mussten. Im Küstenduell zwischen den Crocodiles Hamburg und den Rostocker Piranhas wähnten sich die Gastgeber lange auf der Siegerstraße, führten bis zur 35. Minute mit 2:0. Doch Rostock steckte nicht auf, drehte mit drei Toren bis zur 46. Minute die Partie und zeigte sich auch nach dem Hamburger Ausgleich (50.) unbeeindruckt - der spielende Co-Trainer Greg Classen persönlich erzielte in der 53. Minute den Siegtreffer zum 4:3-Erfolg der Raubfische gegen die Crocodiles, die somit seit Anfang November auf einen Heimdreier warten.

Einen überraschenden Punktgewinn konnten die TecArt Black Dragons aus Erfurt gegen die ESC Wohnbau Moskitos aus Essen einfahren. Die Führung der Stechmücken durch Raphael Grünholz (8.) egalisierten die Hausherren quasi im Gegenzug durch Michal Vazan (10.), die abermalige Führung Essens durch André Gerartz in der 21. Minute sollte länger Bestand haben. Genauer gesagt bis 27 Sekunden vor Abpfiff, als Reto Schüpping für die Drachen ausgleichen konnte und die Partie in die Overtime zwang. Nach torloser Verlängerung war es Gerartz, der im Penaltyschießen seinen Stechmücken den Zusatzpunkt sicherte und den Drachen die neunte Niederlage in den letzten zehn Spielen beifügte. Tore satt bekamen die 1.147 Besucher in der Hannibal-Arena bei der Partie des gastgebender Herner EV gegen die Füchse aus Duisburg zu sehen. Nach nicht einmal 14 Spielminuten hieß es bereits 3:3 - und das war erst der Auftakt zu zwei weiteren Dritteln. Im mittleren Abschnitt war zwar nur lediglich Duisburgs Pavel Pisarik erfolgreich (38.), doch es sollten ja noch das Schlussdrittel folgen. In dem glich der HEV zunächst aus (44.), um dann nur sechs Minuten und zwei Tore später selber mit 6:4 in Front zu liegen. Sam Verelst brachte die Füchse mit seinem dritten Treffer des Abends (51.) zwar noch einmal heran, doch am Ende setzte sich der Herner EV knapp mit 6:5 durch.

Keine Mühe hatten die Hannover Scorpions gegen das Schlusslicht aus Berlin. Gegen en ECC Preussen Berlin setzten sich die Hausherren deutlich mit 10:2 durch und schoben sich somit wieder am Lokalrivalen, den Hannover Indians, auf den zweiten Tabellenrang vor. Nach dem ersten Drittel mit 2:0 und kurz nach Wiederanpfiff mit 4:0 in Front schraubten die Scorpions das Ergebnis ab der 35. Minute sukzessive in die Höhe. Als eifrigste Punktesammler zeichneten sich bei den Scorpions Björn Bombis (zwei Tore, drei Beihilfen) und Dennis Schütt (fünf Vorlagen) aus, für die Berliner waren Justin Ludwig mit dem zwischenzeitlichen 1:7 zwei Sekunden vor der zweiten Pause sowie Kyle Piwowarczyk mit dem Schlusspunkt zum 2:10 (53.) erfolgreich.

Die urspünglich angesetzte Partie der EXA IceFighters Leipzig gegen den EC Harzer Falken wurde auf Mittwoch, den 19.12.2018 verlegt, Spielbeginn im Leipziger Kohlrabizirkus ist 19.30 Uhr.