Freude pur: Die Starbulls Rosenheim setzen sich in Peiting durch.
Foto: Holger Wieland
Ausbau der Führung an der Spitze: Durch eine 3:4-Heimniederlage des EC Peiting gegen die Starbulls Rosenheim grüßen die Eisbären Regensburg, die sich in Höchstadt mit 7:5 durchsetzten, weiter vom Platz an der Sonne - jetzt mit nunmehr vier Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger, der ein Spiel weniger absolviert hat. Den Abstand zum Führungsduo verkürzen konnte der EV Landshut, der den ERC Bulls Sonthofen mit 12:2 schlug. Im Fernduell um die Playoff-Teilnahme haben die EV Lindau Islanders erstmals einen Derbysieg gegen die Memminger Indians landen können und verdrängten die Alligatoren von Rang acht.
Mit 4:0 lagen die Starbulls im oberbayerischen Topduell beim EC Peiting zur 47. Minute schon vorne, bevor Fabian Weyrich und zweimal Anton Saal bis knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit auf 3:4 verkürzen konnten. Mehr war für die Mannschaft von ECP-Coach Sebastian Buchwieser, die das erste Spiel während der Meisterrunde überhaupt verlor und zugleich Regensburg auf vier Zähler davonziehen lassen musste, an diesem Abend nicht mehr drin.
Die Eisbären wiederum lieferten sich beim Höchstadter EC ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen und mussten alles aufbieten, um die Punkte aus Mittelfranken zu entführen. Je drei Tore und drei Vorlagen steuerte Nikola Gajovsky bei, der mit seinem Treffer zum 6:5 zu Beginn des Schlussdrittels die Weichen auf Sieg stellte. Richard Divis machte in der Schlussminute den Deckel drauf. Ebenfalls dreimal traf Ondrej Nedved für die Panzerechsen aus Mittelfranken.
Mit dem 12:2-Kantersieg vor heimischer Kulisse gegen die Bulls aus Sonthofen schob sich der EV Landshut weiter an das Führungsduo heran. Nahezu im Minutentakt zogen die Niederbayern ab der 30. Spielminute gegen völlig überforderte Allgäuer auf und davon.
Die Selber Wölfe schossen am Freitag sechs Treffer, um vor mehr als 2.200 Zuschauern die Blue Devils aus Weiden nach Hause zu schicken und die Vormachtstellung im Nordosten Bayerns zu behaupten. Damit bleiben die Oberfranken in der Meisterrunde ungeschlagen und ziehen an den Memminger Indians vorbei auf Tabellenrang fünf.
Auf dem Hühnerberg hatten es die Allgäuer, auch dank zahlreicher Überzahlspiele, selbst in der Hand, die Lindauer Islanders in regulärer Zeit zu bezwingen. Doch einmal mehr bewies sich EVL-Goalie David Zabolotny als Meister seines Faches und hielt die Gäste vom Bodensee im Spiel. In der Overtime schlug dann Hammerbauer mit seinem zweiten Treffer final zu und bescherte Lindau den ersten Saisonsieg über Memmingen.
Neues gibt es auch nach dem siebten Spieltag in der Verzahnungsrunde der Oberliga mit der Bayernliga. Der bisherige Tabellenführer TEV Miesbach patzte beim Tabellendritten EV Füssen (3:6) und hat jetzt drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SC Riessersee, der sich in Waldkraiburg mit 3:1 durchsetzte.
Peter Schlefsky