Mitch Bruijsten und die Trappers bezwangen die Scorpions im Spitzenspiel mit 5:3.
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Im Spitzenspiel der Oberliga Nord setzten sich am Freitagabend die Tilburg Trappers dank eines späten Doppelpacks von Danny Stempher mit 5:3 gegen die Hannover Scorpions durch. Dadurch baute der Meister der letzten drei Oberliga-Spielzeiten seinen Vorsprung auf 10 Zähler aus und hielt den Verfolger aus Mellendorf auf Abstand. 2.925 Trappers-Fans sahen ein packendes Duell mit den Niedersachsen, das bis in die Schlussphase ausgeglichen war. Stemphers zweiter und dritter Treffer des Abends (56./58.) bescherten den heimstarken Niederländern am Ende aber doch die vollen drei Punkte.
Beim West-Derby zwischen Essen und Duisburg bescherten die Füchse ihrem neuen Cheftrainer Dirk Schmitz einen Einstand nach Maß. Diego Hofland und Artur Tegkaev legten mit je zwei Treffern den Grundstein für den 5:3-Auswärtserfolg im prestigeträchtigem Duell mit den Moskitos. Erst in den Schlussminute kam die Gentges-Truppe vor beachtlichen 2.309 Zuschauern noch einmal heran, ohne dass er wirklich eng wurde für die Füchse. Die zehntplatzierten Duisburger schlossen in der Tabelle durch den Derbyerfolg bis auf einen Zähler zu den IceFighters Leipzig auf.
Nicht so erfolgreich war der Einstand von Ryan Foster an der Bande der Saale Bulls Halle. Mit 1:2 nach Verlängerung musste sich das Team aus Sachsen-Anhalt dem Herner EV geschlagen geben. Nico Kolb traf nach 87 Sekunden der Overtime zum Sieg für die Gäste. Mit dem gleichen knappen Ergebnis - jedoch nach 60 Minuten - triumphierten die Hannover Indians bei den TecArt Black Dragons Erfurt. Brent Norris und Andreas Morczinietz sicherten den Rothäuten die wichtigen drei Zähler in Thüringen. Die Indians rückten durch den Dreier bis auf zwei Zähler an die zweitplatzierten Scorpions heran.
Die doppelte Wende sahen die Zuschauer beim Ost-Duell zwischen Rostock und Leipzig. Zunächst drehten die Gäste aus Sachsen einen 1:2-Rückstand zu Beginn des Schlussabschnitts, um dann ihrerseits drei Gegentreffer am Stück zu kassieren und das Eis beim 3:5 als Verlierer zu verlassen. Constantin Koopmann gelang der spielentscheidende Treffer in der 55. Minute.
Die jüngste Erfolgsserie des ECC Preussen Berlin hat am Freitagabend beim Duell mit den Crocodiles Hamburg ein Ende genommen. Die Berliner unterlagen den Hanseaten mit 4:5 letztendlich knapp, die Aufholjagd der Hauptstädter war nicht von Erfolg gekrönt. Dominik Lascheit und Gianluca Balla ließen die Crocos je mit einem Doppelpack nach zuvor sieben punktlosen Partien aufatmen.
Sebastian Groß