Platt und chancenlos waren die mit nur 12 Feldspielern angereisten Harzer Falken um Torhüter Fabian Hönkhaus bei den Saale Bulls. Am Ende setzte sich der MEC deutlich mit 14:2 durch.
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Die Saale Bulls haben die Pflichtaufgabe erfüllt: Mit dem höchsten Saisonsieg haben sich die Hallenser den vierten Rang und somit das Heimrecht in den Playoffs gesichert, nach sechzig Minuten stand ein 14:2-Erfolg gegen die Harzer Falken auf dem Spielbericht. In einer einseitigen Partie konnten sich vor allem die hallesche Paradereihe um Chris Francis, Nathan Burns und Tyler Mosienko in den Vordergrund spielen, das Trio war für acht Tore verantwortlich und sammelte insgesamt 21 Scorerpunkte. Für die mit lediglich mit 12 Feldspielern angereisten Braunlager war zweimal Routinier Artjom Kostyrev erfolgreich. Ebenfalls eine zweistellige Anzahl an Toren bekamen die Besucher der Erfurter Kartoffelhalle zu sehen, ganze elf Treffer fielen in der Partie der gastgebenden TecArt Black Dragons gegen die Crocodiles Hamburg. Dabei agierten beide Teams auf Augenhöhe, fanden immer postwendend die richtige Antwort auf einen Gegentreffer. Die ersten beiden Erfurter Führungen konnten die Hanseaten ausgleichen, um ihrerseits dann erstmals in Führung zu gehen (27.). Den folgenden Doppelschlag der Drachen egalisierten die Krokodile mit Beginn des letzten Drittels abermals, auf die erstmalige Zwei-Tore-Führung der Thüringer hatten die Hamburger dann jedoch bis auf den 5:6-Anschlusstreffer keine Antwort mehr.
Ohne Punkte und Tore verabschiedeten sich die Preussen vom ECC Berlin vor eigenem Publikum von der Saison. Mit einem 0:5 unterlag das Team aus Charlottenburg den Rostock Piranhas, bei denen sich besonders Tomas Kurka (vier Vorlagen) und Michal Bezouska (zwei Treffer, eine Beihilfe) auszeichnen konnten. Mit diesem Sieg sicherten sich die Ostseestädter den siebten Tabellenrang und treffen in den Pre-Playoffs nun auf die Erfurter TecArt Black Dragons. Das zweite Duell bestreiten die Duisburger Füchse gegen die EXA IceFighters Leipzig, welche sich am Pferdeturm den gastgebenden Indians knapp mit 1:2 geschlagen geben mussten. Für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren sorgte Hannovers Kapitän Branislav Pohanka in der 55. Minuten, zuvor waren Dmitri Komnik (22.) für Leipzig sowie Brent Norris (31.) vor 2.313 Zuschauern als Torschützen in Erscheinung getreten.
Lokalrivale Hannover Scorpions musste bei den Moskitos vom ESC Wohnbau Moskitos antreten und nach nicht einmal 30 Spielminuten einen 0:4-Rückstand hinterherlaufen. Doch drei eigene Treffer binnen sechs Minuten im mittleren Abschnitt reichten nicht aus, um die Partie noch zu wenden. Am Ende besiegten die Stechmücken vor 1.348 Besuchern am Westbahnhof den neuen Vizemeister mit 5:3. Fünf Tore erzielte auch Meister Tilburg Trappers beim Herner EV, die letzten beiden davon ins bereits verwaiste Herner Gehäuse. Nach einem torlosen Auftaktdrittel konnte Nils Liesegang nach zwei Trappers-Toren zwar zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzten, doch Delany Hessels (47.) konnten den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen. Anschließend setzten HEV-Trainer Danny Albrecht alles auf eine Karte und zog Torhüter Björn Linda zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis - am Ende allerdings erfolglos.