Angreifer Andrew Schembri war mit drei Treffern der erfolgreichste Deggendorfer beim 8:0-Sieg in Höchstadt.
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Der Deggendorfer SC bleibt auch nach dem 7. Spieltag am Sonntag das Maß aller Dinge in der Oberliga Süd. Die Niederbayern feierten einen 8:0-Sieg beim neuen Tabellenschlusslicht, den Höchstadt Alligators. Einen etwas überraschenden 5:1-Erfolg feierte indes der EC Peiting bei den Starbulls Rosenheim. Und der EV Füssen zeigte einmal mehr, dass er als Aufsteiger immer wieder für Überraschungen gut ist und erkämpfte sich einen Punkt beim SC Riessersee. Gleiches gelang dem EV Lindau im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Chris Stanley in Weiden.
Keinerlei Gegenwehr leistete der Höchstadter EC den in allen Belangen überlegenen Gästen aus Deggendorf. Der DEL2-Absteiger dominierte nach Belieben und kam angeführt vom Dreifach-Torschützen Andrew Schembri zum siebten Sieg im siebten Spiel. Zwar erst der vierte Sieg war es für den EC Peiting, dafür ein umso eindrucksvoller. Rosenheim hatte zwar vor allem in den ersten beiden Dritteln ein klares Chancenplus, doch der amtierende Süd-Meister konnte sich einmal mehr auf seinen starken Keeper Florian Hechenrieder verlassen und nutze seine Kontergelegenheiten eiskalt aus, sodass am Ende ein deutlicher 5:1-Erfolg für den ECP auf der Anzeigetafel stand.
Weiter im Negativstrudel befinden sich unterdessen die Eisbären Regensburg. Die Oberpfälzer mussten sich mit einer erneut defensiv schwachen Leistung beim ERC Sonthofen mit 5:6 geschlagen geben und kassierten die dritte Niederlage in Folge. Zum Matchwinner für die Gastgeber wurde dabei Marc Sill mit dem Siegtor drei Minuten vor dem Ende. Emil Quaas sicherte dem SC Riessersee mit seinem Treffer zum 3:2 im Penalty-Schießen gegen den EV Füssen den zweiten Erfolg des Wochenendes. Trotz des Sieges mussten die Werdenfelser aber den EC Peiting in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen und sind nun Dritter.
Nach dem ersten Drittel war beim EV Lindau noch nichts zu sehen vom erhofften Effekt durch den Trainerwechsel. Weiden führte bereits mit 4:0. Doch die Islanders kämpften sich zurück in die Partie und wurden sieben Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit sogar noch mit dem Ausgleich belohnt. Zwar sicherte Martin Heinisch den Gastgebern im Penalty-Schießen noch den Sieg, doch durch den Punktgewinn gab Lindau zumindest die rote Laterne an Höchstadt ab. Allem Verletzungspech zum Trotz feierte der ECDC Memmingen nach seinem Punktgewinn vom Freitag bei Krösus Deggendorf einen 5:4-Heimerfolg gegen die Selber Wölfe. Die Indians, bei denen Fabian Voit doppelt traf, schoben sich damit auf Rang vier der Tabelle.
Sebastian Saradeth