Samuel Payeur (links) bejubelt sein Tor zur 2:1-Führung. Am Ende gewinnt Füssen in Deggendorf mit 6:3.
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Nachdem unter der Woche die Starbulls Rosenheim im vorgezogenen Spiel bei den ERC Bulls Sonthofen mit 5:9 den Kürzeren zogen, sind am Freitagabend in der Eishockey-Oberliga Süd noch fünf weitere Partien des 21. Spieltags auf dem Programm gestanden. Mehr Mühe als gedacht hatte dabei Tabellenführer ECDC Memmingen, der die Blue Devils Weiden durch den Treffer von Fabian Voit erst in der Overtime mit 3:2 bezwingen konnte. Zuvor hatte Brad Snetsinger mit einem Doppelpack den 0:2-Rückstand nach 40 Minuten egalisiert.
Ebenfalls nach 60 Minuten nicht entschieden war das Derby zwischen dem SC Riessersee und dem EC Peiting. Hier hatten die Garmischer am Ende das Glück des Tüchtigen und fuhren beim 4:3 nach Verlängerung den Zusatzpunkt ein. Dabei stellte Aushilfsverteidiger Stephan Wilhelm erst 42 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit auf 3:3, nachdem Thomas Heger in Minute 56 das 3:2 für die Gäste erzielt hatte. Florian Vollmer besorgte 33 Sekunden vor Ablauf der fünfminütigen Overtime den Siegtreffer für die Werdenfelser.
Letztlich klar verlief am Ende das Verfolgerduell zwischen dem Deggendorfer SC und dem EV Füssen vor rund 1.700 Zuschauern, welches die Allgäuer angeführt vom überragenden Dreifach-Torschützen Samuel Payeur mit 6:3 für sich entscheiden konnten und damit auf Tuchfühlung zum DSC sowie dem alten und neuen Spitzenreiter Memmingen bleiben. Die Gäste aus dem Allgäu legten stets vor, nutzten die sich bietenden Schwächen der Deggendorfer, die zahlreiche Überzahlsituationen nicht verwerten konnten, teils gnadenlos aus. Durch den Sieg beträgt der Abstand des EVF zu den Niederbayern nur noch drei Punkte.
Keine Probleme hatten die Eisbären Regensburg, die durch den 5:1-Heimerfolg über den Tabellenletzten aus Höchstadt ihre aufsteigende Tendenz bestätigten und mittlerweile auf dem achten Rang der Tabelle angekommen sind. Richard Divis war mit einem Doppelpack erfolgreichster Schütze für die Oberpfälzer.
Nach ihrer weiten Anreise quer durchs bayerische Staatsgebiet nach Oberfranken setzten sich die EV Lindau Islanders bei den Selber Wölfen durch und kehrten durch das 5:3 zurück auf den siebten Tabellenplatz zurück. Herausragender Akteur des Abens war EVL-Stürmer Florian Lüsch, der zwei Tore und zwei Assists zum Sieg über Selb lieferte.
Peter Schlefsky