Vor eigenem Publikum sind die Hannover Scorpions gegen Rostock ausgerutscht, mussten sich trotz einer 4:1-Führung am Ende den Piranhas mit 5:7 geschlagen geben.
Foto: Bormann
Das Orkantief „Sabine“ hat auch die Oberliga Nord im Griff. Sowohl die Partie der gastgebenden Wohnbau Moskitos Essen gegen die Füchse Duisburg als auch das Spiel der TecArt Black Dragons Erfurt gegen den Krefelder EV wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Von Einschränkungen im Bahnverkehr noch nicht betroffen waren die Fans der Crocodiles Hamburg, die sich per Sonderzug auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Leipzig machten. Eine Fahrt, die am Ende nicht von Erfolg gekrönt war. Die gastgebenden EXA IceFighters trafen bei Fünf-gegen-fünf, in Über- sowie Unterzahl insgesamt fünfmal, während sich die Krokodile an Leipzigs Goalie Patrick Glatzel die Zähne ausbissen. Somit konnte sich der Schlussmann nicht nur über eine Torvorlage freuen, sondern auch seinen ersten Saison-Shutout bejubeln.
Gefeiert wird sicherlich auch im Mannschaftbus der Rostocker Piranhas während der Rückreise vom Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions. Die Gastgeber wähnten sich ob einer 3:0- (26.) und 4:1-Führung (33.) schon auf der Siegesstraße, doch die Ostseestädter bewiesen Moral und leiteten noch vor der zweiten Pause mit dem 2:4-Anschlusstreffer die Aufholjagd ein. Im letzten Abschnitt überrannten die Piranhas die Mellendorfer mit einem 5:0-Lauf, am Ende leuchtete ein 7:5-Auswärtssieg für den REC auf der Anzeigentafel.
Bis zum Ende spannend blieb es am Pferdeturm, die Hannover Indians hatten die Saale Bulls aus Halle zu Gast. Und den Sachsen-Anhaltern gehörte das erste Drittel, die frühe Führung der Rothäute (3.) wurde bis zur 19. Minute auf eine eigene 3:1-Führung gedreht. Dem Anschlusstreffer noch im ersten Spielabschnitten folgte ein torloses zweites Drittel, im Schlussabschnitt stellte ECH-Kapitän Branislav Pohanka mit dem dritten Treffer der Gastgeber (46.) wieder alles auf Anfang. Und als Armin Finkel 73 Sekunden vor Abpfiff den vierten Indians-Treffer des Abends erzielte, kannte der Jubel der 2.133 Besucher am Pferdeturm keine Grenzen mehr.
Mario Schoppa