Die Selber Wölfe gaben sich in Passau keine Blöße und feierten den zweiten Auswärtssieg in Niederbayern innerhalb von drei Tagen.
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Auf drei Partien war das Programm in der Oberliga Süd am Freitagabend aufgrund diverser Absagen geschrumpft. Dabei wurden die Eisbären Regensburg und die Selber Wölfe bei ihren Auswärtsaufgaben in Weiden beziehungsweise Passau ihren Favoritenrollen gerecht und fuhren die nächsten Siege ein. Spitzenreiter Regensburg gewann das Oberpfalzderby in Weiden mit 4:1. Die Selber Wölfe dominierten das Spiel in Passau über 60 Minuten und verließen am Ende mit 3:0 als Sieger das Eis. Die Tabelle der Oberliga Süd führen damit weiter die Eisbären (18 Zähler) vor den Wölfen (14 Punkte) an.
Mit einem frühen Doppelschlag innerhalb von nur 6 (!) Sekunden stellten die Eisbären Regensburg durch Tore von Nikola Gajovsky und Peter Flache die Weichen schnell auf Auswärtssieg. Nico Kroschinski verschaffte den Gästen mit dem 3:0 in Minute 32 gegen nie aufsteckende Devils weitere Sicherheit, Youngster Fabian Herrmann erzielte mit einer feinen Einzelleistung das 4:0. Der starke Patrick Berger im Regensburger Gehäuse ließ sich bis zur 58. Minute nicht überwinden, ehe Marius Schmidt aus kurzer Distanz den Weidener Ehrentreffer erzielte und für den 1:4-Endstand sorgte. In Passau hatten die gastierenden Wölfe gegen die heimischen Black Hawks in deren erst drittem Saisoneinsatz zahlreiche Chancen und viel Puckbesitz. Erfolgreich waren die Oberfranken aber vor allem im Powerplay. Zwei Überzahltreffer im zweiten Drittel durch Doppelpacker Nick Miglio und Brad Snetsinger sorgten für die Vorentscheidung in einer einseitigen Partie. Das Endergebnis von 3:0 stand somit bereits nach 38 Spielminuten auf der Anzeigetafel.
Torreich gestaltete sich das Duell zwischen dem EV Füssen und den Gästen aus Deggendorf. Dabei waren es zunächst die Niederbayern, die regelmäßig in Führung gingen. Doch die Allgäuer ließen sich nicht abhängen und drehten das Spiel im Schlussabschnitt. Auf den Treffer zum 5:4 durch Samuel Payeur (43.) konnten die Gäste in Person von René Röthke kurz darauf noch erfolgreich reagieren. Auf den späten dritten Treffer von Hattrick-Schütze Payeur 98 Sekunden vor dem Ende zur 6:5-Führung für Füssen hatte der DSC keine passende Antwort parat und die drei Punkte blieben am Kobelhang.
Sebastian Groß