Jan Hammerbauer (links) und Nicholas Miglio bejubeln den 5:4-Heimsieg der Selber Wölfe im Top-Duell gegen Rosenheim.
Foto: Wiedel
Auch am 25. Spieltag der Hauptrunde in der Oberliga Süd am Freitagabend konnten nicht alle der sechs Partien wie geplant ausgetragen werden. Wegen eines Corona-Verdachtsfalls im nahen Umfeld der Gästemannschaft wurde die Begegnung der Blue Devils Weiden gegen EHF Passau Black Hawks aus Sicherheitsgründen kurzfristig abgesagt. Im Mittelpunkt stand das Top-Duell der Tabellenführers Selber Wölfe gegen den schärfsten Verfolger Starbulls Rosenheim, welches die Oberfranken mit 5:4 gewannen. Erfolgreich waren auch der Deggendorfer SC in Landsberg und Riessersee zu Hause gegen Füssen. Bittere Niederlagen kassierten der Tabellendritte aus Regensburg beim EC Peiting sowie die Memminger Indians am heimischen Hühnerberg gegen Lindau.
Das Schussverhältnis im Spitzenspiel am Freitag mit 40:32 sprach für die Gäste aus Rosenheim, doch am Ende rettete der Tabellenführer aus Oberfranken den knappen Vorsprung über die Ziellinie. Hechtl, Vorlagengeber beim ersten Tor des Abends durch Gare, brachte kurz nach der ersten Drittelpause die Wölfe mit 2:0 nach vorne. Doch Maximilian Vollmayer und Kyle Gibbons glichen wenig später aus. Mit zwei Treffern von Jan Hammerbauer, beide Male vorgelegt durch Nicholas Miglio, der insgesamt vier Assists zum 5:4-Heimsieg beisteuerte, lag Selb nun vorentscheidend vorne und ließ in der Schlussminute nur noch einen Gegentreffer von Alexander Höller zu. Im Ranking vergrößerten die Wölfe, bei drei Spielen mehr als die Starbulls, ihren Vorsprung vor Rosenheim auf nunmehr 14 Punkte.
Nicht profitieren von der knappen Niederlage der Starbulls in Rosenheim konnten die Eisbären Regensburg, die beim EC Peiting mit 0:2 unterlagen und damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz verpassten. Der Sieg der Oberbayern war hart umkämpft, die Peitinger mussten eine Vielzahl von Unterzahlsituationen überstehen. Erst im Schlussdrittel bog der ECP durch die Tore von Lukas Gohlke und Nardo Nagtzaam auf die Siegerstraße ein und nahm damit erfolgreich Revanche für die 0:3-Schlappe Anfang Dezember in der Oberpfalz.
Das südschwäbische Derby zwischen Memmingen und Lindau entschieden am Freitagabend die Gäste vom Bodensee mit 4:2 zu ihren Gunsten. Zwar keimte für die Indians am Hühnerberg nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Lars Grözinger nochmals Hoffnung auf. Doch Daniel Schwamberger machte alle Hoffnung zunichte, als die Indians Joey Vollmer herausnahmen und alles auf eine Karte setzten, und netzte zum 4:2-Endstand ein. Knapp ging es auch in Garmisch zu, wo der SC Riessersee nach einer kleinen Zitterpartie am Ende den EV Füssen mit 2:1 schlug und den Allgäuern die achte Niederlage in Folge zufügte.
Früh für klare Verhältnisse sorgte dagegen der Deggendorfer SC, der beim Tabellenletzten in Landsberg nach 60 Minuten sicher mit 8:3 siegte und sich punktemäßig weiter nach vorne arbeitet. Vier Scorer-Punkte sammelte dabei Doppeltorschütze Tadas Kumeliauskas.
Peter Schlefsky