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Sonntag, 20. November 2022

24. Spieltag Oberliga Nord am Sonntag Leipzig mit Overtime-Sieg gegen Herne, Offensivspektakel in Herford, Hamm und Duisburg – Mizerek neuer Coach der Hammer Eisbären

Duisburgs Cornelius Krämer (dritter von links) erzwang mit dem späten Ausgleichstreffer kurz vor Abpfiff die Verlängerung gegen die Crocodiles Hamburg, am Ende setzten sich die Gäste aus der Hansestadt nach Penalty-Schießen durch.
Foto: Unverferth

Ganze 63 Treffer verzeichneten die Statistiker in den sieben Partien des 24. Spieltages und somit durchschnittlich neun Tore pro Spiel. Am meisten zu schreiben hatten die Punktrichter beim Rostocker 8:6-Erfolg in Hamm, auch in Herford (6:5-Erfolg gegen Erfurt) und Duisburg (5:6-Penalty-Niederlage gegen Hamburg) war jede Menge Schreibarbeit zu leisten. Im tabellarischen Spitzenspiel teilten sich die Leipzig und Herne die Punkte beim 4:3-Overtime-Erfolg der Sachsen, die Hannover Scorpions und Halle fuhren Heimsiege gegen Essen (5:3) bzw. die Indians (4:1) ein und Tilburg entführte nach einem 5:2-Erfolg in Diez-Limburg die volle Punktzahl.

Die gastgebenden EXA IceFighters lagen vor 1.340 Besuchern nach 26 Minuten bereits mit 0:2 gegen den Herner EV im Hintertreffen, knapp 20 Minuten und drei eigene Treffer später lag man gegen die Miners dann in Führung. Dennis Fominych erzwang mit dem dritten HEV-Treffer des Abends 80 Sekunden vor der Schlusssirene die Overtime, die Leipzigs Victor Östling mit dem Gamewinner nur 17 Sekunden nach Wiederanpfiff zugunsten der Hausherren beendete.

In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie zwischen der EG Diez-Limburg und den Tilburg Trappers setzten sich am Ende die Gäste aus den Niederlanden mit drei späten Treffern binnen 142 Sekunden durch. Stand es dann den ersten beiden Spielabschnitten mit jeweils einem Treffer je Team noch 2:2, so schraubten Rückkehrer Brett Bulmer mit dem Game-Winning-Goal, Diego Hofland und Jordy van Oorschot das Ergebnis ab Spielminute 54 für die favorisierten Trappers in die Höhe.

Elf Treffer fielen im Drachenduell zwischen den gastgebenden Ice Dragons und den thüringischen Black Dragons. Die Gäste aus Erfurt eröffneten den Torreigen bereits nach 19 Sekunden, noch vor der ersten kompletten Zeigerumdrehung glichen die Gastgeber aus. Nach dem 2:2-Auftaktdrittel schoss Rustams Begovs seinen Herforder EV per Penalty erstmals in Front, nach dem Ausgleich der Gäste konterten die Hausherren umgehend – und sollten die Führung bis zum Abpfiff beim schlussendlichen 6:5-Erfolg nicht mehr hergeben.

Zwei Überzahltreffer in weniger als einer Minute führten die Saale Bulls aus Halle vor eigenem Publikum im ersten Drittel auf die Siegerstraße gegen die Hannover Indians. Drei Toren im ersten Abschnitt ließen die Hausherren im zweiten Drittel einen weiteren Treffer folgen, Indians-Angreifer Jayden Schubert setzte mit dem Ehrentreffer zum 1:4 den Schlusspunkt hinter die Partie.

Spiel-Stenogramme (7 Einträge)

 

Bis kurz vor Schluss sahen die Crocodiles Hamburg als klarer Sieger gegen die gastgebenden Füchse Duisburg aus, mit dem 5:2 aus Sicht der Hanseaten in der 55. Minute schien die Partie entschieden. Doch die Hausherren beweisen eindrucksvoll Moral, die schwedischen Zwillingsbrüder Linus und Pontus Wernerson Libäck verkürzten mit zwei Toren (56., 59.) zunächst auf 4:5, Cornelius Krämer gelang 44 Sekunden vor dem Ende noch der viel umjubelte Ausgleich. Nach torloser Overtime fiel die Entscheidung im Shootout, in dem Juuso Rajala mit seinem zweiten Treffer des Abends siegbringend für Hamburg einnetzen konnte.

Die Hannover Scorpions bleiben weiterhin das Maß aller Dinge in der Liga, nach dem 5:3 zu Hause gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen hat der Tabellenführer bereits 14 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten, die Crocodiles Hamburg. Die Entscheidung im Duell gegen die Stechmücken fiel zugunsten der Niedersachsen im letzten Drittel. Unmittelbar nach der zweiten Pause gelang Kevin Bruijsten zwar der 3:3-Ausgleich, doch dem folgenden Doppelpack von Robin Just und Alexander Heinrich innerhalb von 32 Sekunden hatten die Moskitos nichts mehr entgegenzusetzen.

Dank eines furiosen Schlussdrittels entführten die Rostocker Piranhas die volle Punktzahl vom Maxipark in Hamm. Lag man nach dem ersten Abschnitt noch mit 3:2 in Führung, sah man sich gegen die gastgebenden Eisbären und durch ein 1:4-Mitteldrittel zur zweiten Pause mit 4:6 im Hintertreffen. Im Schlussabschnitt avancierte Piranhas-Angreifer Barry zum Matchwinner, dank zweier Tore sowie zwei Vorlagen binnen zwölf Minuten drehten die Ostseestädter die Partie noch zu einem 8:6-Auswärtserfolg. Für die Eisbären war es die dritte Pleite in Serie und das letzte Spiel unter der interimsmäßigen Leitung des Sportlichen Leiters Ibrahim Weissleder. Unmittelbar vor Spielbeginn gaben die Eisbären bekannt, dass mit Joshua Mizerek ab Dienstag ein neuer Head Coach das Sagen hinter der Bande haben wird. „Mit Josh besetzt mein Wunschkandidat diese Position. Die Gespräche verliefen sehr gut, es war immer eine angenehme Atmosphäre. Josh ist jung und motiviert, die Eisbären nach vorne zu bringen. Er passt unglaublich gut in unser Anforderungsprofil“, so Weissleder über den 45-jährigen US-Amerikaner, für den die Oberliga Nord kein Neuland ist, war er doch die vergangenen fünf Spielzeiten als Co-Trainer für die Tilburg Trappers verantwortlich.

Mario Schoppa


Kurznachrichtenticker

  • vor 13 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 21 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
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