Erfurts Alexandre Ranger nimmt Leipzigs Goalie Patrick Glatzel die Sicht und steuerte beim 6:4-Heimsieg seiner TecArt Black Dragons einen Doppelpack inklusive dem Siegtreffer bei.
Foto: Wannemacher
Dank ihrer Effektivität setzen sich die Hannover Scorpions knapp bei den gastgebenden Saale Bulls durch. Beim 2:1-Auswärtssieg feuerten die Niedersachsen nur halb so viele Schüsse wie die Hallenser (17:35) ab, während hinten ein überragender Brett Jaeger sein Gehäuse lange Zeit sauber hielt. Erst drei Minuten vor Ende belohnten sich die Hausherren in einem packenden und spannenden Duell mit dem Anschluss, für Punkte kam der Treffer jedoch zu spät.
An alter Wirkungsstätte stand Josh Mizerek erstmals als neuer Head Coach der Hammer Eisbären hinter der Bande, musste am Ende jedoch den Tilburg Trappers, die er zuvor fünf Jahre als Co-Trainer betreute, beim Jubeln zusehen. Die Hammer 2:0-Führung nach 23 Minuten glichen die Trappers noch im zweiten Abschnitt aus, legten im Schlussdrittel vor 2.202 Besuchern zwei weitere Treffer zum 4:2-Heimsieg nach.
Auch der EG Diez-Limburg glückte es nicht, eine 2:0- sowie 3:1-Führung über die Runden zu bringen. Am Herne Gysenberg setzten die gastgebenden Miners vom Herner EV mit dem Ausgleich in der 36. Minute die Partie weider auf Anfang, um direkt im Anschluss erstmals selbst in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung gab der HEV nicht mehr aus der Hand, beim schlussendlichen 7:5-Erfolg avancierten Dennis Swinnen mit zwei Toren und zwei Vorlagen sowie Braylon Shmyr (ein Treffer, drei Beihilfen) zu den fleißigsten Punktesammlern.
Im Ostduell zwischen den TecArt Black Dragons Erfurt und den EXA IceFighters Leipzig blieben nach einer Partie mit wechselnden Führungen die Punkte in Thüringen. Die 2:0-Führung nach fünf Minuten war nach dem ersten Drittel bereits wieder Geschichte, Leipzig drehte das Spiel mit drei Treffern binnen neun Minuten. Im Mitteldrittel dann die erneute Führung zugusten der Hausherren, der Ausgleich der Sachsen zum 4:4 wurde postwendend 40 Sekunden später mit dem 5:4 durch Alexandre Ranger gekontert. Es sollte der Gamewinner für die Drachen werden, die in Person von Ranger mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt beim 6:4-Erfolg setzten.
Wenig Mühe hatten die Hannover Indians vor 2.741 Fans gegen den Herforder EV. Mit einem Doppelschlag zu Beginn des letzten Drittels bauten die Hausherren ihren Vorsprung zunächst auf 4:1 aus, ehe Matt Pistilli nach dem zweiten Treffer der Ice Dragons mit dem Treffer zum 5:2 für den Endstand und somit den ersten Sieg nach zuvor zwei Niederlagen sorgte.
Ein Dutzend Tore boten die Crocodiles Hamburg ihren Anhängern beim 12:1-Kantersieg gegen chancenlose Krefelder. Einem 3:0-Auftaktdrittel ließen die Hanseaten im mittleren Abschnitt gleich acht weitere Treffer folgen, ehe man im Schlussabschnitt mehrere Gänge zurückschaltete. Während die Crocodiles-Angreifer Adam Domogolla mit fünf Zählern (ein Tor, vier Vorlagen) und Dominik Lascheit mit einem Hattrick und einer Beihilfe besonders hervorstachen, war es Routinier Martin Schymainski vergönnt, mit dem zwischenzeitlichen 1:6 aus Sicht seiner Farben für den Krefelder Ehrentreffer zu sorgen.
Seit nunmehr sieben Spielen wechseln sich bei den Duisburger Füchsen Sieg und Niederlage ab. An der Ostsee setzte sich der EVD mit 6:3 gegen die Rostocker Piranhas durch, machten den Sieg mit zwei späten Toren erst in den Schlussminuten perfekt. Zuvor konnte man einen 0:2- sowie 2:3-Rückstand egalisieren, ging mit einem 3:3 ins letzte Drittel. Nach dem vierten Treffer des EVD in der 43. Minute stand die Partie lange auf des Messers Schneide, ehe Peter Zirnow (58.) sowie Pontus Wernerson Libäck 15 Sekunden vor dem Ende per Empty-Net-Goal den Auswärtssieg perfekt machten.
Mario Schoppa