Manuel Neumann avancierte mit dem Siegtreffer in der Verlängerung zum Matchwinner der Füche Duisburg gegen die Tilburg Trappers.
Foto: Unverferth
Bis 78 Sekunden vor dem Ende lagen die Duisburger Füchse vor eigenem Publikum mit 0:1 gegen die Tilburg Trappers im Hintertreffen – 183 Sekunden später verließ der Aufsteiger das Eis als Sieger gegen den dreifachen Oberliga-Meister. Der Führungstreffer der Niederländer aus dem zweiten Drittel hatte bis zur 59. Minute Bestand, ehe EVD-Angreifer Linus Wernerson Libäck mit dem späten Ausgleich die Verlängerung erzwang. In dieser avanvierte Manuel Neumann in Überzahl zum vielumjubelten Matchwinner für das Team von Alexander Jacobs, das somit in acht der letzten neuen Spiele immer punkten konnte.
Mit einem ungefährdeten 6:1-Auswärtssieg im Gepäck treten die Crocodiles Hamburg die Heimreise aus Essen an. Bei den Moskitos vom ESC Wohnbau reichten den Hanseaten zwei starke Drittel mit insgesamt sechs Treffern, um – wie bereits am Freitag gegen Krefeld – im letzten Abschnitt zwei Gänge runterzuschalten, der Ehrentreffer der Hausherren durch Henry Martens hatte nur statistischen Wert.
Eine 3:0-Führung nach einer Viertelstunde sowie ein 4:1-Vorsprung zur Spielmitte reichten den Rostock Piranhas nicht, um im Kellerduell gegen das Tabellenschlusslicht aus Krefeld die maximale Punktzahl einzufahren. Dem gastgebenden KEV gelang zu Beginn des Schlussdrittels der Ausgleich, den fünften REC-Treffer konterten die Rheinländer postwendend und erzwangen so die Overtime. In dieser avancierte Matt Barry zum Matchwinner für die Ostseestädter und sicherte dem Tabellenvorletzten den Zusatzpunkt.
Auch in der zweiten Partie des Wochenendes blieben die Saale Bulls ohne Zähler. Zweimal egalisierten die Händelstädter in Herford die Führung der Ice Dragons, auf das dritte Tor der Hausherren 82 Sekunden vor dem Abpfiff konnte der Nordmeister keine Antwort mehr geben. Für den Herforder EV war es der vierte Heimsieg in Serie, während die Bulls nach zuvor vier Erfolgen in Serie auf fremden Eis die Rückreise erstmals wieder ohne Punkte antreten mussten.
Ihr zweites Sechs-Punkte-Wochenende der Saison machten die TecArt Black Dragons Erfurt mit einem knappen 3:2-Auswärtserfolg in Diez-Limburg perfekt. Lagen die Thüringer nach den ersten beiden Dritteln noch mit 1:2 im Hintertreffen, egalisierte zunächst Alexandre Ranger die Partie (46.), ehe Erfurts Top-Scorer Arnoldas Bosas sechs Minuten vor dem Ende den Sieg für die Drachen unter Dach und Fach brachte. Zwei Tore reichten den Hannover Indians, um den sich bei den EXA IceFighters Leipzig durchzusetzen. Nach einem ausgeglichenen 1:1-Auftaktdrittel war es Sebastian Christmann, der vor 1.031 Besuchern im Kohlrabizirkus siegbringend für die Großstadtindianer einnetzen konnte.
Einen überraschend deutlichen Heimsieg für die Hammer Eisbären gegen den Herner EV ein. Nach der Miners-Führung drehten die Eisbären die Partie noch im ersten Drittel mit einem Doppelschlag binnen 80 Sekunden, ließen im mittleren Abschnitt binnen 106 einen Powerplay- sowie Unterzahltreffer folgen. Den Schlusspunkt beim ersten Sieg unter Hamms neuen Head Coach Josh Mizerek setzte Artur Tegkaev mit dem 5:1 in der 43. Minute.
Mario Schoppa