Nachfolger von Joonas Niemelä Allan McPherson wird „Spieler des Jahres“ in der Oberliga Nord – Plauschin, Herden, Moberg und Gaudet in den Sonderkategorien vorne

Allan McPherson ist der „Spieler des Jahres 2023“ in der Oberliga Nord. Der Stürmer von den Hannover Scorpions verwies bei der Wahl, zu der neben den Trainern (oder Sportlichen Leiter) der 15 Vereine auch der jeweilige externe Mitarbeiter von Eishockey NEWS an jedem Standort sowie Marc Hindelang und Markus Schubert als Vertreter des DEB stimmberechtigt waren, Scorpions-Reihenkollege Pascal Aquin und Christopher Schutz von den Hammer Eisbären auf die Plätze zwei und drei. Der 31-jährige Kanadier erhielt bei der Wahl die meisten Stimmen, tritt damit die Nachfolge von Joonas Niemelä (damals Saale Bulls Halle, jetzt Kitzbühel/AlpsHL) an und ist nach dem Finnen sowie dem Kanadier Brett Bulmer, dem Sieger von 2021, der dritte ausländische Oberliga-Neuzugang in Folge, der auf Anhieb zum besten Akteur der Liga gewählt wurde.

Gleichzeitig sicherte sich McPherson auch den erstmals in der Oberliga Nord verliehenen Titel „Stürmer des Jahres“. In dieser Kategorie folgten ihm bei der Abstimmung ebenfalls Schutz und Aquin. „Als wir uns das erste Mal nach Allan erkundigt hatten, hat man uns nur ausgelacht und gesagt, ‚den kriegt ihr niemals‘“, so Eric Haselbacher im vergangenen Sommer nach der Verpflichtung des Linksschützen. Er sei ein „echter Unterschiedsspieler, der eine entscheidende Rolle in unserer Offensive spielen kann.“ Und der Sportliche Leiter der Niedersachsen sollte recht behalten: Mit 105 Punkten, dem höchsten Wert seit den 123 Zählern des damaligen Hamburgers Brad McGowan aus der Saison 2016/17, avancierte der Linksschütze nicht nur zum Top-Scorer der gesamten Liga, auch seine 75 Vorlagen bedeuten Liga-Bestwert – genau wie die durchschnittlich beigesteuerten 2,44 Punkte pro Partie ihresgleichen suchen.

Neben dem „Spieler des Jahres“ werden jährlich auch immer der beste Torhüter, der beste Verteidiger, der erfolgreichste Rookie sowie der „Trainer des Jahres“ gewählt. Letztere Auszeichnung sicherte sich Kevin Gaudet, der nach seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte die Hannover Scorpions als Head Coach zu Platz eins nach der Vorrunde geführt hatte. Hinter dem 59-Jährigen landeten Björn Naujokat (Hannover Indians) und Sven Gerike (Leipzig) sowie Halles Marius Riedel auf den folgenden Plätzen. „Verteidiger des Jahres“ wurde Hamburgs Sebastian Moberg, der damit Scorpions-Defender Thomas Supis ablöste.

Sehr knappe Ergebnisse gab es indes bei der Abstimmung zum „Torhüter des Jahres“ sowie „Rookie des Jahres“. Der beste Jungspund der Liga verteidigt für die Saale Bulls und heißt Jeroen Plauschin. Der 20-jährige gebürtige Berliner setzte sich mit einer bzw. zwei Stimmen Vorsprung vor den beiden jungen Goalies Linus Schwarte (Füchse Duisburg) und Sebastian Wieber (Hammer Eisbären) durch.

Ebenfalls mit zwei Stimmen Vorsprung sicherte sich Halles Timo Herden die Wahl zum „Torhüter des Jahres“. Der langjährige DEL2-Goalie verwies bei der Abstimmung Scorpions-Schlussmann Brett Jaeger auf den zweiten Platz, auf Rang drei in dieser Kategorie landete Eric Hoffmann von den KSW IceFighters Leipzig.

Mario Schoppa